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Fahrradstellplätze -
Neuerungen 2024 |
Usingen > Neue Fahrradstellplätze
Anfang 2024
Neue Fahrradstellplätze
2024 in Usingen
An
dieser Stelle bündeln wir Fahrradthemen
- soweit sie dem ADFC bekannt werden - zu den 2022 begonnenem Verfahren
zur Aufstellung weiterer
Fahrradabstellanlagen in Usingen. Unterlagen dazu wurde bereits 2022
gestellt und sind im Gremienportal der Stadt Usingen abrufbar.
Inzwischen (Frühling 2024) sind Anlagen aufgestellt (Parkplatz
Marstallweg, Parkplatz Muckenäcker, Parkplatz Schwimmbad / Sportanlagen
/ Schlossgarten), wir werden das nach und nach hier aufarbeiten.
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Usingen > Neue Fahrradstellplätze
Anfang 2024
Standort Neuer Marktplatz (Fachmarktzentrum): Aufenthaltselement und Fahrradstellplätze
Am Fachmarktzentrum
wurden vier Parkplätze entfernt, zwei davon für Motorräder und zwei für
Lastenräder ausgewiesen - das zeigen jedenfalls die Schilder.
Demontiert wurden alle anderen Fahrradabstellanlagen, sowohl die
ohnehin ungeeigneten Felgenklemmer, als auch die vier geeigneten und
kompakten Hoch-/Tief-Parker. Dafür gibt es jetzt zwei kantige Bügel im
Stadtdesign, die wie eine Abtrennung zum übrigend Bürgersteigflächen
aufgestellt wurde.
Fahrradparkplatz an der Straße Neuer Marktplatz
Bild 01: Fahrradabstellanlagen an der Straße Neuer Marktplatz,
Verortung in Open Street Map
Wie man sieht, werden
die Plätze benutzt und sind auch schon belegt, auch durch einen
E-Scooter. Platz für das freie Aufstellen von Lastenrädern ist
vorhanden. Noch nicht durchgesetzt haben sich spezielle niedrige Bügel
für Lastenräder, damit die niedrigeren Rahmen gut abgeschlossen werden
können. Wie das aussieht, haben wir bereits aufgezeigt (siehe Nachricht
Blick über den Tellerrand: Fahrradabstellanlagen woanders vom 19.05.2024).
Im Hintergrund sieht man übrigens ein Aufenthaltselement, wie es der ADFC grundsätzlich angeregt hat. Hier etwas größer:
Aufenthaltselement auf der Fläche vor dem Fachmarktzentrum
Bild 02: Aufenthaltsemelent Fachmarktzentrum, Straße Neuer Marktplatz,
Verortung in Open Street Map
Wie wir am 27. August
2024 in einem kurzen Zeitraum beobachten konnten, wird das Element
genutzt - sogar mehrfach wechselnd. Es bot an dem sonnigen Tag
Passanten auf der ansonsten schattenlosen Fläche etwas Schutz vor der
Sonne. Im Hintergrund: Die Fahrradstellplätze.
Schade ist, dass die 4 Plätze der Hoch-/Tief-Parker auch entfernt
wurden. Sie hätten unmittelbar neben dem Aufenthaltselement gestanden
und wäre ideal als weitere Abstellflächen, damit weniger
Konkurrenzsituationen zwischen den Lastenradplätzen (da passiert ja was
mit RMV-Mobilitätsstationen, siehe ADFC-Thema Usinger Land: E-Lastenrad-Verleih) und anderen Fahrradstellplätzen entsteht.
Das entspricht nun ziemlich genau dem Vorschlag, den der ADFC
formuliert hat und den der Bürgermeister als "einseitig" in der
Tagespresse dargestellt hat. Nun hat die Stadt die angeblich einseitige
Lösung umgesetzt. Im Ergebnis schön, im öffentlichen Umgang mit
sinnvollen Vorschlägen hat die Verwaltungsspitze noch Lernpotential.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-08-28
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Zusammenstellung
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Usingen > Neue Fahrradstellplätze
Anfang 2024
Standort Neuer Marktplatz (Fachmarktzentrum) - in Königstein stellt man Multifunktionselemente zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität auf
In einem Artikel Königstein Stadtentwicklung
der Taunus Nachrichten (mit Bildern) vom 14. August 2024 wird über eine
neue Möblierung zur Erhöhng der Aufenthaltsqualität berichtet, die die
Stadt Königstein für einige Monate aufgestellt hat. Sie waren für die
Stadt sogar kostenlos, da sie aus dem Förderprogramm des Landes Hessen
stammen. Sie laden mit Sitzgelegenheiten und Grün zum Verweilen ein,
Fahrradabstellplätze sind auch dabei. Damit möchte man die Elemente
ausprobieren, um danach zu entscheiden, ob man das weiter verfolgt. Die
Anlagen entsprechen grundsätzlich dem, was wir aus dem Frankfurter
Oeder Weg aufgezeigt haben (siehe ADFC-Nachricht Standort Neuer Marktplatz, Fachmarktzentrum
vom 10.5.24). In Usingen klappt sowas nicht, trotz Teilnahme an
entsprechenden Förderprogrammen. Ob da für Usingen mit etwas mehr Mühe
nicht mehr drin gewesen wäre? Ein solches Element passt sehr gut an den
Standort Fachmarktzentrum, wie es der ADFC vorgeschlagen und der
Bürgermeister Wernard mit dem Hinweis auf Einseitigkeit - ohne jede
Sachgrundlage - übergangen hat. Dabei wären gar keine Parkplatzflächen
von Motorrädern betroffen, sondern lediglich die Fläche zwischen
Parkplätzen und dem Fachmarkt selbst auf der breiten Bürgersteigfläche.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-08-17
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Usingen > Neue Fahrradstellplätze
Anfang 2024
Standort Hattsteinweiher: Pkw-Parkgebühren als Chance begreifen
In dem Artikel "Noch bleibt
der Ansturm aus" der Taunus Zeitung am 2. August 2024 wird über die
Parkgebühren am Hattsteinweiher für Pkw berichtet, die teilweise als
Eintritt missverstanden werden. Dies ist falsch, denn sie gilt nur für
die Anfahrt bis zum Weiher für Pkw, nicht für den Besuch des Weihers
und ist dank weiterer Ausnahmeregelungen gut austariert.
Der ADFC sieht hier einen Zusammenhang zum einen mit den
Fahrradabstellanlagen (denn es muss ja ein Alternativangebot geben) und
der Straße zum Hattsteinweiher (siehe ADFC-Vorgang Straßengestaltung Am Hattseinweiher),
die für eine hohe Verkehrsbelastung schlichtweg nicht geeignet ist. Das
Steuerungsinstrument, 5 Euro Parkgebühren für Pkw zu erheben, ist sehr
sinnvoll, die Stadt erhält dafür ein Lob vom ADFC. Die Usinger Bürger
können das statt als Belastung oder Gängelung auch als Chance
begreifen: Wer zu Fuß oder mit dem Rad kommt, muss auch keine
Pkw-Parkgebühr bezahlen. Diese Möglichkeiten stehen allen angrenzenden
Anwohnern sehr viel eher offen als Besuchern von außerhalb. Der ADFC
Usinger Land befürwortet diese Gebühr, sie ist nicht nur ein
Steuerungsinstrument für weniger Pkw-Verkehr in diesem Bereich, sondern
auch eine Förderung des Fuß- und Radverkehrs sowie ein Vorteil für die
lokale Bürgerschaft, die das Angebot und die Infrastruktur dafür ja
auch bereitstellt. Nun wünscht man sich nur noch eine verstärkte
Bewerbung, zu Fuß oder mit dem Rad zu kommen. Nach Meinung des ADFC
sind leider die Voraussetzungen am Hattsteinweiher für Radfahrende
nicht optimal, erst kürzlich wurde mit der Verbesserung der Qualität
die Anzahl der Fahrradstellplätze am Hattsteinweiher deutlich
verringert (siehe ADFC-Nachricht vom 17. Juli 2024: Standort Hattseinweiher: ADFC-Neubewertung Mitte Juni 2024).
Ein ähnliches Verkehrsproblem besteht übrigens auch in Wehrheim. Auch
hier gibt es ein außerhalb liegendes Bad und viele auswärtige Gäste,
die überwiegend mit dem Pkw anfahren. Auch dort könnte eine
vergleichbare Regelung sinnvoll sein - insbesondere an Tagen, an denen
hohe Besucherzahlen von außerhalb zu erwarten sind. Auch Neu-Anspach
sollte sich für sein Waldschwimmbad eine ähnliche Regelung überlegen.
Ist das im Usinger Land einheitlich geregelt, gibt es auch keine
Verlagerungseffekte.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-08-02
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Usingen > Neue Fahrradstellplätze
Anfang 2024
Standort Hattsteinweiher: ADFC-Neubewertung Mitte Juni 2024
Der
Standort Hattsteinweiher
hat neue Fahrradabstellanlagen erhalten. Am
DLRG-Haus wurden Felgenklemmer durch 6 Fahrradbügel ersetzt und der
Untergrund gepflastert, am Sanitärhäuschen gibt es zum Weg hin 5
Fahrradbügel, ebenfalls auf neu gepflastertem Grund. Nicht geändert hat
sich, dass die Zufahrt zum Fahrradparkplatz am DLRG-Haus verboten ist,
der Zugang zu den dortigen neuen Bügeln wurde auch nicht verbessert.
Die alten Anlagen wurden entfernt. Ingesamt hat sich durch die Maßnahme
die Anzahl der Stellplätze verringert, am DLRG-Haus sogar sehr deutlich
von 25-30 auf nur noch 12 mehr als halbiert. Wir bewerten zunächst
beide
Parkflächen separat und dann den Gesamtstandort insgesamt. Leider
fallen die Bewertungsergebnisse der beiden Standorte extrem
unterschiedlich aus, was wirklich nicht sein müsste. Die
Gesamtbewertung (letzte ADFC-Besichtigung vor Ort: 11.07.2024) ist somit nur mit Anmerkungen verwendbar.
ADFC-Gesamtbewertung Standort Hattsteinweiher
▌befriedigend (für beide Standorte DLRG-Haus und Sanitärgebäude zusammen)
...Standort DLRG-Haus: ▌ungenügend
...Standort Sanitärgebäude: ▌gut
Es bleibt der Appell an die Stadt, doch bitte mit einer kleinen
Maßnahme (StVO-Beschilderung für die Zufahrt zum DLRG-Standort) die
neuen Anlagen vollständig "in Wert" zu setzen, die Gesamtkapazitäten
möglichst noch in dieser Saison
zu erweitern und die wirklich guten Anlagen detaillierter zu
bewerben, insbesondere die Nutzung des Hattsteinweihers konkret für den
Fuß- und Radverkehr.
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Usingen > Neue Fahrradstellplätze
Anfang 2024
Standort Hattsteinweiher (DLRG-Haus)
Die alten Anlagen sind
entfernt. Die Bügel haben gute Abstände, der unmittelbare Zugang ist
prima (wenn man mal auf dem Damm ist), der direkte Zuweg auf den Damm
ist nicht verbessert und die Zufahrt über den angrenzenden Weg
weiterhin verboten. Es gibt keine niedrigen Bügel für Lastenräder
(siehe ADFC-Nachricht Blick über den Tellerrand: Fahrradabstellanlagen woanders)
und die Stellplatzzahl wurde halbiert. Den Platz hätte man mit
Hoch-/Tief-Parkern besser nutzen und die Kapazität an diesem an sich
sehr attraktiven Standort halten können.
Fahrradparkplatz DLRG-Haus am Hattsteinweiher
Bild 01: Fahrradabstellanlagen am Hattsteinweiher (DLRG-Wache),
Verortung in Open Street Map
Hier gibt es viel Platz,
aber wenige Stellplätze - obwohl das der mit Abstand attraktivste
Fahrradstellplatz sein und bleiben dürfte. Das ist viel Aufwand für
eher wenig Nutzen - vor allem, weil es leicht besser gegangen wäre.
Standortwahl
Der Standort am DLRG-Haus auf dem Damm ist und bleibt hervorragend.
▌sehr gut
Anlagenqualität Die Anlagenqualität ist ebenfalls hervorragend. Es ist reichtlich Platz vorhanden, um Fahrräder einzuschieben.
▌sehr gut
Erreichbarkeit Der
Zuweg ist nach wie vor gesperrt, die Zufahrt per StVO-Beschilderung
verboten. Für die Stadt eine Kleinigkeit. Die Stadt sendet damit
weiterhin die versteckte Botschaft, dass StVO-Schilder für Radfahrende
nur wahlfrei zu beachten sind. Der Zuweg ist nicht an der praktischen
Nutzung orientiert hergestellt. Das ist
▌ungenügend
Beleuchtung Eine Beleuchtung ist an diesem Standort am Hattsteinweiher nicht relevant.
▌nicht bewertet (keine Relevanz)
praktische Nutzbarkeit Was
soll man anderes sagen, wenn die Erreichbarkeit der an hervorragend
nutzbaren Anlagen verboten und der Zuweg unpraktisch ist und sogar
nicht der Hessischen Fahrradstellplatzverordnung (siehe unter Weitere Anmerkungen) entspricht? Mit einem
Schild könnte das erheblich besser ausfallen, bei einer Pflasterung des
praktisch genutzten Zuwegs in der vom Land vorgeschriebenen Breite wäre das sehr gut. So zieht es die Note für diesen Aspekt (damit auch die Gesamtnote für den Einzelstandort) massiv herunter und ist leider
▌ungenügend
Kapazität Die
Kapazität ist viel zu gering. Schon die alten 25-30 Plätze waren an
diesem Standort zu wenig. Jetzt wurde die Anzahl etwa halbiert. Man
hätte sie mit diesen Baumaßnahmen mindestens halten sollen. Hier wäre
es eine Überlegung wert gewesen, statt Fahrradbügel mit hohem
Platzbedarf von beiden Seiten nutzbare Hoch-/Tief-Steller aufzustellen.
Auch wenn das Ein- und Ausstellen dadurch schwieriger wird, es
insgesamt enger zugeht und vielleicht das ein oder andere Rad wegen
Anbauten (etwa ausladende Rückspiegel) nicht ganz passt, wäre das hier
vertretbar und vom ADFC auch nicht abgewertet worden. Das ist nicht
mehr ausreichend, sondern
▌mangelhaft
Kommunikation Für
eine Bewertung ist es zu früh. Verpasst hat Usingen bereits die Chance,
das frühzeitig als Ankündigung zu kommunizieren. In ihrem
Internet-Portal hat sie am 6. Juni 2024 eine längere Nachricht
veröffentlicht, Schwerpunkt ist aber die Förderkulisse, nicht Infos zur
praktischen Nutzung (etwa genaue Standorte). Gerade für den
Hattsteinweiher thematisiert die Stadt die Anfahrt bislang nur für
Kraftfahrzeugfahrende. So bleibt noch die Kommunikationsmöglichkeit im
Nachgang. Insgesamt wird das schon mal keine Bestnote mehr.
▌offen
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ADFC-Bewertung Standort Hattsteinweiher (DLRG-Haus)
Der
Standort ist grundsätzlich sehr geeignet, die Anlagen hervorragend. Die
Anzahl ist zu gering (an diesem Standort sogar halbiert), der Zuweg
unpraktisch, kommuniziert wird im Vorfeld nicht. Das wäre alles noch
eine mittelmäßige Note, die wir sehr gerne vergeben würden - wenn, ja
wenn die Zufahrt nicht verboten wäre. So leicht kann man Bewertungen
"versemmeln". Anlagen, die zwar prima sind, aber man nicht nutzen darf,
sind in Summe schlichtweg
▌ungenügend
...Aspekt
Standortwahl: ▌sehr gut
...Aspekt Anlagenqualität: ▌sehr gut
...Aspekt
Beleuchtung: ▌nicht bewertet
...Aspekt
praktische Nutzbarkeit: ▌ungenügend
...Aspekt
Kapazität: ▌mangelhaft
...Aspekt
Kommunikation: ▌offen
Hinweis: Bitte lesen Sie
unseren Erläuterungstext zu dem Bewertungsschema! |
Weitere Anmerkungen Standort Hattsteinweiher (DLRG-Haus)
Der
Zuweg besteht
derzeit aus einer eher schmalen Schieberampe, die Treppe nebenan ist
für Fahrräder nicht geeignet. In der Usinger Stellplatzsatzung ist die
Herstellung einer Zufahrt nicht geregelt, daher gilt die Verordnung des
Landes Hessen zur Fahrradstellplatzverordnung, nach der in §3 geregelt
ist, wie Erschießungswege beschaffen sein sollen. Zitat: "Die Breite
der Erschließungswege zu den Abstellplätzen für Fahrräder muss
mindestens 1,8 Meter (...) betragen.".
Die vorhandene Rampe ist nicht
geeignet und wird praktisch nicht genutzt. Sie erfüllt nicht die
Anforderungen der hessischen Fahrradstellplatzverordnung an einen Zuweg. Die Stadt
sollte (muss!) einen befestigten Zuweg in Mindestbreite (1,8m)
herstellen, idealer Weise auf dem entstandenen Trampelpfad - was dem Nutzerverhalten entspricht und ansonsten auch nicht störend ist.
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Usingen > Neue Fahrradstellplätze
Anfang 2024
Standort Hattsteinweiher (Sanitärgebäude)
Hier
wurden ganz neue Anlagen errichtet, der Standort bietet sich geradezu
an. Vorher gab es her nichts, jetzt sind es 10 Stellplätze.
Der Platz hätte mit einseitig nutzbaren Hoch-/Tief-Parkern besser
genutzt werden können, wahrscheinlich wäre die dreifach Zahl an
hochwertigen Stellplätzen auf gleicher Fläche realisierbar.
Fahrradparkplatz Sanitärgebäude am Hattsteinweiher
Bild 01: Fahrradabstellanlagen am Hattsteinweiher (Sanitärgebäude),
Verortung in Open Street Map
Hier
noch im Bau, aber gut gewählt: Die Rückseite des Sanitärhäuschens auf
der Ostseite des Weihers, direkt am hessischen Radfernweg R6 und der
lokalen Hauptroute nach Wilhelmsdorf.
Standortwahl
Der
Standort am Sanitärhäschen ist hervorragend: Direkt am Weg, nach zum
Liegewiesen-Zugang an der Ostseite des Weihers, mit guter sozialer
Sicherheit, wenn auch nicht von der Liegewiese einsehbar, was wir in
diesem Fall aber nicht negativ bewerten möchten. Auch für die Nutzung
beim alleinigen Besuch der Gaststätte ist der Platz noch geeignet.
▌sehr gut
Anlagenqualität An
der Anlagenqualität gibt es nichts zu bemängeln. Dass Hoch-/Tief-Parker
den Platz effektiver Nutzen, fließt zu diesem Aspekt nicht ein, sondern
beim Aspekt Kapazität.
▌sehr gut
Erreichbarkeit Auch hier gibt es nichts zu bemängeln.
▌sehr gut
Beleuchtung Eine Beleuchtung ist an diesem Standort am Hattsteinweiher nicht relevant.
▌nicht bewertet (keine Relevanz)
praktische Nutzbarkeit Die
Anlagen sind gut und direkt vom Weg erreichbar, es ist genug Platz für
Passanten auf dem Weg, zum Ein-/Ausparken ist genug Platz und sogar
etwas Stellfläche, um Räder vor oder nach dem Einschieben kurz zu be- oder entladen.
▌sehr gut
Kapazität Leider
sind 10 Plätze an diesem Standort ziemlich wenig. Da der Platz mit
anderen Fahrradpark-Typen erheblich besser genutzt werden könnte
(wahrscheinlich wäre die dreifache Stellplatzzahl in dem Bereich
möglich), ist das nicht mehr ausreichend, sondern
▌mangelhaft
Kommunikation Es gilt das unter dem Standort DLRG-Haus Formulierte.
▌offen
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ADFC-Bewertung Standort Hattsteinweiher (Sanitärgebäude)
Der
Standort ist grundsätzlich sehr geeignet, die Anlagen hervorragend. Alle Aspekte für die Nutzung der Anlage sind glatt sehr gut ohne Abstriche. Der ist Zuweg
prima, soziale Sicherheit gegeben. Die
Anzahl ist deutlich zu gering.
Kommuniziert wird im Vorfeld auch hier nicht, aber immerhin sehr
rudimentär hinsichtlich der praktischen Nutzung mit der Aufstellung der
Anlagen. Bei der Kapazität wäre sehr leicht mehr möglich - schade,
damit hat sich die Stadt ein sehr gut
für diesen Standort wortwörtlich verbaut. Die Kommunikation - wenn sie
weiterhin weitgehend unterbleibt (insbesondere ein Nutzungsaufruf per
Rad und die genauen Standorte am Weiher) - kann die Einzelstandortnote
noch auf ein befriedrigend drücken.
▌gut
...Aspekt
Standortwahl: ▌sehr gut
...Aspekt Anlagenqualität: ▌sehr gut
...Aspekt
Beleuchtung: ▌nicht bewertet
...Aspekt
praktische Nutzbarkeit: ▌sehr gut
...Aspekt
Kapazität: ▌mangelhaft
...Aspekt
Kommunikation: ▌offen
Hinweis: Bitte lesen Sie
unseren Erläuterungstext zu dem Bewertungsschema! |
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ADFC-Gesamtbewertung Standort Hattsteinweiher
Die
bisherigen Standorte am Hattsteinweiher sind grundsätzlich sehr
geeignet. Es sind jedoch vermutlich erheblich zu wenige
Stellplätze, die neuen Anlagen haben (wenn sie mal auch formalrechtlich
alle nutzbar sind) sich sogar spürbar verringert. Die
Anlagenqualität ist durchweg hervorragend, Kommunikationsmaßnahmen
sind bisher praktisch nur hinsichtlich der Förderkulisse feststellbar. Rechnerisch ergibt das ein befriedigend,
wenn auch mit ein paar Bauchschmerzen, weil man die rechtliche
Nicht-Erreichbarkeit am DLRG-Haus eigentlich höher gewichten müsste.
Bei der Kommunikation hat die Stand schon die Ankündigung verpasst.
Bleibt die Kommunikation primär auf die Förderkulisse beschränkt, kann das als Gesamtnote noch ein ausreichend werden, bei besserer Bewerbung noch ein gut
(mit einem Minus) - der ADFC wartet dazu die Saison mal ab. Zu erwarten
ist außerdem, dass die Kapazität, die sogar noch verringert wurde,
nicht ausreicht. Das kann bei einer späteren Bewertung zu einer
Verschlechterung führen. Vorerst vergeben wir ein
▌befriedigend
...Aspekt
Standortwahl: ▌sehr gut
...Aspekt Anlagenqualität: ▌sehr gut
...Aspekt
Beleuchtung: ▌nicht bewertet
...Aspekt
praktische Nutzbarkeit: ▌befriedigend (Durchschnitt - extreme Ausprägungen)
...Aspekt
Kapazität: ▌mangelhaft (2 Standorte, aber Gesamtkapazität verringert, nur 10 nutzbar)
...Aspekt
Kommunikation: ▌offen
Hinweis: Bitte lesen Sie
unseren Erläuterungstext zu dem Bewertungsschema! |
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Was man (noch) tun kann
Grundsätzlich ist das in der Nachricht zu diesem Gesamtstandort (siehe ADFC-Nachricht Standort Hattsteinweiher vom 17.05.2024)
bereits formuliert. Wir halten es für möglich, mit vergleichsweise
wenig Aufwand alle Fahrradbügel durch Hoch-/Tief-Parker zu ersetzen und
die Bügel an anderer Stelle (sogar am Weiher selbst gemäß unserer Idee
am Rand des Baumbewuchses zur Liegewiese hin) einzusetzen. Mehr Plätze
am Rand der Liegewiese angrenzend zu Straße sind leicht realisierbar.
Es muss nicht immer eine Pflasterung sein, es könnten auch Rasensteine
reichen, was vielleicht nicht ganz so gut nutzbar, aber dafür schöner,
umwelt- und klimafreundlicher wäre und sicherlich von den Nutzenden
deshalb akzeptiert werden würde. Spezielle Bügel für Lastenräder
könnten am Standort DLRG-Haus prima passen, ebenso an weiteren
Standorten, die der ADFC formuliert hat. Für die reine
Gaststättennutzung wäre es ideal, wenn ein paar Stellplätze ein Dach
hätten, solar beleuchtet sind und unmittelbar am Eingang liegen -
höchstens so weit weg wie der erste Kfz-Parkplatz für Nicht-Behinderte
(Wortwahl gemäß amtlicher Begriffsverwendung). Hier muss man nicht so
große Anlagen
wählen wie bei den neuen Anlagen im Stadtgebiet, es gibt auch flache
Überdachungen und kleinere Ausführungen. Ach ja: Die Kommunikation.
Inzwischen hat die Stadt eine Nachricht auf ihrer Internet-Seite
veröffentlich (siehe Neue Radabstellanlagen für Usingen
vom 6.6.24). Darin werden die Standorte grob und kurz erwähnt,
ansonsten geht es vorwiegend um die Förderkulisse - also, dass es die
Stadt anteilig nicht so viel gekostet hat. Das ist auch wichtig, der
Anwender will aber auch wissen, was er jetzt wo vorfindet. Es fehlen
einfach genauere Angaben zu den einzelnen Anlagen oder wenigstens
Standorten und die Bewerbung, in erster Linie mal für den
Hattsteinweiher. Die Stadt könnte natürlich auf den ADFC verweisen
(kleiner Scherz am Rande). Wir empfehlen einen Blick auf das Radfahrportal der Stadt Frankfurt am Main . So aufwändig muss es nicht sein, aber etwas mehr Öffentlichkeitsarbeit ist eher nützlich.
Was man leider auch sagen muss
Dem ADFC ist vollkommen unverständlich, warum gerade am Hattsteinweiher
die Gesamtkapazität mit dieser Förderrunde reduziert wird. Die
Altanlagen zu entsorgen ist und bleibt in diesem Zusammenhang richtig.
Förderanträge brauchen ihre Zeit und benötigen schon für den
eigentlichen Antrag Kapazitäten in der Verwaltung. Selbstverständlich
ist es für die Stadt lohnend, die Förderung zu nutzen. Hätte man vorher
mehr nachgedacht und/oder sich vielleicht die ein oder andere Anregung
Dritter eingeholt, gäbe es jetzt eine größere Anzahl an
Fahrradstellplätzen. So wird man wohl irgendwann wieder einen Antrag
stellen müssen oder eben selbst bezahlen. Bis dahin müssen sich Nutzer
mit einer verringerten und gemessen am zu erwartenden Bedarf sehr
geringen Anzahl von Abstellplätzen herumplagen und die Stadt wird sich
noch längere Zeit anhören müssen, dass man das mit dieser Förderrunde hätte erheblich
besser machen können.
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ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-07-16 |
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Usingen > Neue Fahrradstellplätze
Anfang 2024
ADFC-Pressemitteilung: Fahrradabstellanlagen am Hattsteinweiher: Zustand, ADFC-Bewertung und ADFC-Vorschläge
Mit
dieser Pressemitteilung vom 3. Juni 2024 möchte der ADFC Usinger Land
über unsere Bewertung der Fahrradabstellanlagen am Hattsteinweiher vom
17. Mai 2024 sowie Vorschlägen zur Verbesserung und Erweiterung der
Fahrradstellplatzkapazitäten informieren.
Zur Pressemitteilung...
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-06-03
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Nachklapp: Indirektes Lob für den ADFC?!
In
einem Zeitungsartikel vom 19. Juni 2026 unter dem Titel "Kritik an
Radsituation am Hattsteinweiher" berichtet die Taunus Zeitung in einem
journalistisch neutral gehaltenen Format, nämlich als Tatsachenartikel,
über die Kritik des ADFC Usinger Land auf Basis einer
ADFC-Pressemitteilung. In diesem Fall erlaubt sich der ADFC Usinger
Land ein längeres wörtliches Zitat ohne Freigabe der Taunus Zeitung, da
wir unter anderem einem negativen Eindruck durch den Artikel
entgegengewirken möchten, wofür man den Wortlaut kennen muss. Zitat aus
dem Artikel: "Der ADFC Usinger Land hat sich die Radsituation am
Hattsteinweiher angeschaut und kommt mehr oder weniger zu einem
vernichtenden Ergebnis. Vorweg: Manchmal ist die Realität besser als
die Kritik. Denn die mit der Mitteilung beigefügten Fotos sind
veraltet, die Stadt war längst aktiv."
Nun ist die ADFC-Pressemitteilung hier klar und eindeutig. Zitat: "Auch
am Usinger Hattsteinweiher soll es neue Fahrradstellplätze geben. Das
ist
aus ADFC-Sicht auch dringend notwendig und Anlass genug, sich den
Ist-Zustand einmal genauer anzusehen."
Damit ist klar: Eine Veraltung kann nicht eingetreten sein, wenn der
ALTE Zustand gezeigt und bewertet werden soll, um eine Verbesserung
gegenüber anstehenden Maßnahmen feststellen zu können, was der ADFC
auch genau so erwähnt. Hier versucht die Taunus Zeitung in einem nicht
als Kommentar gekennzeichneten Text, die ADFC-Pressemitteilung entgegen
den Inhalten in einem schlechten Licht (veraltete Bilder) erscheinen zu
lassen. Hat die Redaktion die ADFC-Pressemitteilung nicht gelesen,
nicht verstanden oder verfolgt sie andere Ziele? Im Grunde ist das für
den ADFC extrem positiv: Offensichtlich fällt der Zeitung keine bessere
Kritik ein als eine nicht-sachgerechte Diffamierung. Das ist für den
ADFC ein Lob, an unserer Arbeit gibt es wohl sachbezogen nichts
auszusetzen. Was die journalistische Leistung der Zeitung für den Leser
angeht, muss das jeder selbst beurteilen.
Der ADFC bereitet übrigens eine Neubewertung bereits seit Anfang Juni
vor und hat dafür selbstverständlich auch entsprechend neuere Bilder.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-06-26
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Usingen > Neue Fahrradstellplätze
Anfang 2024
Bürgermeister äußert sich zum Standort Neuer Marktplatz (Fachmarktzentrum)
In
einem Zeitungsartikel äußert sich Bürgermeiser Wernard über die
ADFC-Anregungen, die er aufnimmt und prüfen will. Das betrifft zum
einen den Ersatz der Felgenkiller durch geeignete Anlagen, zum anderen
die Erhöhung der Aufenthaltselement, wofür der ADFC ein
Aufenthaltsemelent vorgeschlagen hatte. Kritisch war der Bürgermeiser
bei überdachten Anlagen, hier wollte er den Bedarf abwarten.
Der Artikel unter dem Titel "Abstellflächen für Räder verbessern"
erschien auch öffentlich online beim Usinger Anzeiger und der Taunus
Zeitung am 22.05.2024 (siehe Usinger Anzeiger...
bzw. Taunus Zeitung...
).
Außerdem hält der Bürgermeister den ADFC-Vorschlag für einseitig, weil
es Parkflächen auch für Motorräder und Roller geben soll und daran
nicht gedacht worden sei.
ADFC-Kommentar
Den Einsatz für vernünftige Abstellanlagen ist zu begrüßen, ebenso für
Maßnahmen zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität. Es mag auch das ein
oder andere Hindernis geben - um sowas zu lösen, dafür ist die
Verwaltung da. Und wissen kann manche Umstände auch nicht jeder, da
wirken Äußerungen der Stadt mitunter eher überheblich. Beim Bedarf gibt
es auch das Henne-Ei-Problem, da es gar kein Angebot bei schlechterem
Wetter gibt, das angenommen werden könnte. Zudem stellt sich die Frage,
ob ein rechtlicher Hebel besteht, etwa weil die bereitgestellten
Stellplätze gar nicht der (damals gültigen) Stellplatzsatzung
entsprochen haben und vielleicht nie hätten aufgestellt (und von der
Stadt nie hätten akzeptiert) werden dürfen. Was der ADFC nirgends
gesagt
hat: Wie welche Flächen verteilt werden sollen. Es geht ja um mehrere
Parkplätze, es sollen ja nur AUCH einige Fahrradstellplätze entstehen,
die überdacht sind. Schrottständer, die eher schaden als nutzen, sollen
beseitigt werden. Von Einseitigkeit kann vor diesem Hintergrund keine
Rede sein. Vielmehr hat
der ADFC zu einem bestimmten Thema einen Vorschlag gemacht, der nichts
ausschließt. Dann erinnere man sich an den Beweggrund, warum überhaupt
etwas für den Radverkehr hier getan wird: Nicht etwa, weil es bisher
schlecht war, sondern weil Autofahrende nicht in der Lage waren, hier
ordentlich zu parken. Es
ist ja nicht so, dass die Stadt unter Leitung des Bürgermeisters
Abstellanlagen in der Regel prima
planen und umsetzen würde - eher im Gegenteil, wie diese Seite zeigt. Darüber kann sich insgesamt jeder eine eigene Meinung bilden. [Stefan Pohl] |
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-05-24 |
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Usinger Land > Fahrradabstellanlagen
Blick über den Tellerrand: Fahrradabstellanlagen woanders
Wie
gut Fahrradabstellanlagen sein können, zeigt sich, wenn man den Blick
über den Tellerrand wagt. Der ADFC Usinger Land zeigt anhand von zwei
Beispielen aus Waldkrich (Nähe Freiburg im Breisgau), wie solche
Anlagen auch aussehen können und was Radfahrende im Usinger Land wohl
vorerst nicht bekommen.
Waldkirch, Fahrradabstellanlage am Beginn der Fußgängerzone
Bild 01: Fahrradabstellanlagen Waldkirch (Engelsstraße / Ringstraße), Verortung in Open Street Map
Das Bild zeigt eine
Anlage mit teils offenen, teils überdachten Stellplätzen, teilweise mit
Lademöglichkeiten, einige spezielle niedrige und längere Fahrradbügel
für Lastenräder (links vorne), sensorgesteuerte beleuchtete
Unterstellmöglichkeiten und Schließfächern für Gepäck (überdachter
Bereich, siehe auch Bild 03). Es ist genug Platz zum Ein- und
Ausschieben der Räder, es gibt Ablagemöglichkeiten (Bank) für
Gepäckstücke bzw. Sitzgelegenheiten für Kinder, bis das Lastenrad
sicher abgestellt ist, selbstverständlich ebenerdige Zugänge ohne
Kanten oder Bordsteine. Die Anlage steht auf dem Weg vom Bahnhof zur
Fußgängerzone, auf dem übrigens direkten Weg wird auch gleich ein
radtouristischer Weg entlang der Elz mit angebunden - und die
Fußgängerzone ist trotzdem für den Radverkehr uneingeschränkt
freigegeben.
Waldkirch, Fahrradabstellanlage am Beginn der Fußgängerzone (Lastenradbereich)
Bild 02: Fahrradabstellanlagen Waldkirch (Engelsstraße / Ringstraße), Verortung in Open Street Map
Für Lastenradplätze
gibt es spezielle, niedrigere und längere Fahrradbügel, an den
Lastenräder auch ordentlich angelehnt werden können. Der Bereich ist
auffällig gekennzeichnet. Keiner kommt hier auf die Idee, dort sein
Auto zu parken und den Anlagenzugang zu blockieren.
Waldkirch, Fahrradabstellanlage am Beginn der Fußgängerzone, überdachter Bereich
Bild 03: Fahrradabstellanlagen Waldkirch (Engelsstraße / Ringstraße), Verortung in Open Street Map
Der überdachte Bereich
weist neben Ladeelementen für Pedelecs (grüber Pfeil) auch Schließboxen
für kleineres Gepäck (lila Pfeil) und eine Beleuchtung (gelbe Pfeile)
sowie einen Sensor für die Beleuchtungssteuerung (roter Pfeil) auf.
Auch hier gilt: Es wurde genug Platz gelassen, dort mit Rädern auch
hinzukommen, selbstverständlich sind alle Stellplätze so geplant, dass
sie vernünftig nutzbar sind.
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Unser
zweites Beispiel zeigt Abstellanlagen am Bahnhof Waldkirch. Dort gibt
es kompakte überdachte Fahrradstellplätze auf zwei Ebenen (links neben
den Boxen, es sind nicht die einzigen, es gibt am Bahnhof mehrere
davon), außerdem eine größere Anzahl Fahrradboxen - ebenfalls auf zwei
Ebenen. Kennt man die überdachten Anlagen vielleicht noch aus Frankfurt
(etwa Rödelheim), sind die Boxen auf zwei Ebenen schon eine
Besonderheit. Hier wird der Platz sehr gut genutzt. Und
selbstverständlich wurde auch hier so geplant, dass genug Platz ist,
dort mit Rädern auch hinzukommen. Die Plätze sind zudem direkt dort, wo
man sie braucht: Am Bahnsteig mit direktem Zugang über eine einfache
Treppe - schon einen einfachen und direkten Treppenzugang zum Bahnsteig
schafft etwa Wehrheim von seinen überdachten Anlagen aus bald einem Jahrzehnt nicht (siehe ADFC-Nachricht Verbesserungen am Bahnhof Wehrheim vom 18.10.2015).
Waldkirch, Fahrradabstellanlage am Bahnhof (Boxen, 2-stöckig!)
Bild 04: Fahrradabstellanlagen Waldkirch (Bahnhof), Verortung in Open Street Map
In diesem Fall sind
die Anlagen bewirtschaftet. Es ist ein bundesweites System, eine
einfache Box ohne Lademöglichkeit kostet 9 Euro im Monat oder 90 Euro
im Jahr, alles Online oder am Automaten davor buchbar.
Verweis auf das Portal: www.bikeandridebox.de
Solche Beispiele wie hier in Waldkirch sind kein Einzelfall. Daran kann
sich das Usinger Land, ja der gesamte Hochtaunuskreis, ein Beispiel
nehmen. Schon ein Blick nach Frankfurt hilft, etwa nach Rödelheim an
den S-Bahnhof. Wir bekommen im Hochtaunuskreis eine solche Quaklität
mit durchdachter Planung für gute Zugänglichkeit und
bedarfsorientierter Platzierung äußerst selten - im Usinger Land
bislang gar nicht. Bad Homburg hat immerhin ein - inzwischen aus allen
Nähten platzendes - Fahrradparkhaus, mit einer Erweiterung tut man sich
sehr schwer. Im Usinger Land sieht man ja auf dieser Seite, was man an
Qualität bekommt. Und darauf sind unsere Lokalpolitiker auch noch
"stolz wie Bolle".
Zur Bewirtschaftung haben wir eine eigene Meinung: Die Kosten für
sichere Fahrradstellplätze sollten sich in der gleichen Größenordnung
bewegen wir für Parkplätze von Autos. Sind Autoplätze am Bahnhof
kostenlos, sollen es Fahrradplätze auch sein. Es ist überhaupt nicht
einzusehen, dass das Auto derart subventioniert wird, das Fahrrad aber
nicht. Die höhere Sicherheit, gerade durch Boxen (Sammelschließanlagen
wären auch geeignet) sind unserer Ansicht nach ebenfalls grundsätzlich
eine Aufgabe des Staates. Kann er das nicht gewährleisten, Vandalismus
und allzu einfachen Diebstahl selbst gut abgeschlossener Räder
weitgehend zu verhindern, müssen auch sichere Anlagen auf dem gleichen
Preisniveau liegen wie Kfz-Stellplätze.
Siehe auch ADFC-Nachricht zu Fahrradabstellanlagen 2023 in Wehrheim Fahrradboxen vorgestellt - wann kommt die Kostengleichberechtigung? vom 2.3.2024).
Was der ADFC Usinger Land fordert, bleibt dahinter weit zurück.
Vielleicht sollten auch wir uns ein Beispiel nehmen und das fordern,
was Stand der Technik ist - und nicht mit derart ungeeigneten Anlagen -
selbst wenn sie neu sind - zufrieden sein.
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ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-05-19 |
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Usingen > Neue Fahrradstellplätze
Anfang 2024
Standort Hattseinweiher
Der
Standort Hattsteinweiher
insgesamt weist nur einen Kapazität mit vielleicht 25 Plätzen aus, der in Nähe und Sichtweite
der Liegewiese in einem Bereich liegt, der auch stark frequentiert ist - das ist gut.
Die minderwertigen "Anlagen" sind auf der Ebene der
Liegewiese wild "angeordnet", was aber bedeutet, dass sie oberhalb der Zufahrt auf einer
Art Damm liegen. Ein Zugang ist zwar angelegt, man sieht aber anhand
der ausgefahrenen Pfade, dass die praktische Nutzung eine andere ist.
Die Anlagenqualität ist ungenügend, es sind völlig ungeeignete Feldenklemmer (Umgangssprachlich auch "Felgenkiller" genannt - die Bezeichnung ist Programm). Ansonsten gibt es im gesamten Bereich des Hattsteinweihers keinerlei weitere Fahrradabstellanlagen. Damit ist neben der Qualität und der Anzahl der Plätze auch die Anzahl der Standorte erheblich zu gering.
Fahrradparkplatz Hattsteinweiher
Bild 01: Fahrradabstellanlagen am Hattsteinweiher (DLRG-Wache)
Verortung in Open Street Map
Fahrradparkplatz Hattsteinweiher, Zuwege
Bild 02:
Zuwege zu den Fahrradabstellanlagen am Hattsteinweiher (DLRG-Wache), Verortung in Open Street Map
Fahrradparkplatz Hattsteinweiher - Nutzungsbeispiel Mai 2024
Bild 03: Fahrradabstellanlagen Hattsteinweiher (DLRG-Wache) in Nutzung, Verortung in Open Street Map
Wie man sieht, sind die Anlagen schnell voll. Hier war es das
Fischerfest im Mai 2024, die Badesaison hatte zwar begonnen, für den
großen Bade-Andrang war es aber noch etwas zu früh. Schon dafür reicht
die Kapazität nicht.
Standortwahl
Dieser
Standort ist an sich hervorragend gewählt. Abgestellte Räder sind von
der Liegewiese wie vom Wasser aus einsehbar. Das beugt Diebstahl vor.
Zur Standortwahl gehört allerdings bei einer großflächigeren Nutzung
(mit großflächigem Zugang) auch, dass es nicht nur eine Anlage gibt. Es
wird ebenfalls eine Anlage zur Straße Am Hattsteinweiher
hin benötigt, außerdem eine in der Nähe des Sanitärhäuschens, die auch
gleich von der Gaststätte genutzt werden kann. Hier darf es auch - eben
wegen der Gaststättennutzung - auch ein paar überdachte Abstellplätze
geben. Eine Standortwahl ist also sehr gut, zwei wichtige andere fehlen (ungenügend) - das macht in Summe noch ein
▌ausreichend
Anlagenqualität Die Anlagenqualität ist ungenügend, es sind völlig ungeeignete Felgenklemmer (Umgangssprachlich auch "Felgenkiller" genannt - die Bezeichnung ist Programm).
Man kann sie eigentlich nicht als solche bezeichnen. Sie sollten
verschrottet und durch geeignetere Modelle ersetzt werden. Eine
Überdachung ist nicht erforderlich und wird deshalb nicht in die
Betrachtung einbezogen.
▌ungenügend
Erreichbarkeit Die
Anlage ist über einen teils unbefestigten, längeren Zuweg "erreichbar".
Formal stimmt das leider nicht, denn per StVO ist die Zufahrt verboten
(Verbot für Fahrzeuge aller Art), ohne dass etwa Anlieger (Parken wäre
ein Anliegen) ausgenommen sind. Die Stellplätze selbst liegen auf einem
Damm, der von der Liegewiese gut einsehbar ist (das sollte so bleben),
allerdings ist der Zuweg nicht befahrbar und auch zum Hochschieben eher
mühseltig. Was passiert, kann man anhand der Pfade am Damm sehen: Es
wird eine flachere Variante zum Hoch- und Herunterfahren genutzt.
Hier sollte eine ggf. länger gezogene, aber flachere Zufahrt
hergestellt werden, die dann fahrend bewältigt werden kann. Eine kurze
und steile Rampe, wie es sie schon gibt, wird nicht angenommen (wer
selbst Rad fährt, kommt da unmittelbar von selbst drauf). Da die
Zufahrt rechtlich gar nicht erlaubt ist, ist die Erreichbarkeit
▌ungenügend
Beleuchtung
Eine Beleuchtung hat die
Anlage nicht, das wird auch nicht benötigt, da eine Nutzung zu solchen Zeiten nicht relevant ist.
▌nicht bewertet (keine Relevanz)
praktische Nutzbarkeit
Die
einzelnen Fahrradständer sind nicht befestigt und leicht verstellbar.
Außerdem sind sie nicht geeignet, da bei Nutzung Beschädigungen am
Fahrrad zu befürchten sind. Hier kommt noch eine höhere Frequentierung
dazu. Das ist klar
▌ungenügend
Kapazität Die
Kapazität ist für eine im Sommer stark frequentierte Anlage mit einer
niedrigen zweistelligen Zahl völlig unterdimensioniert. Eigentlich
sollten Klemmständer gar nicht als Fahrradabstellanlage gewertet
werden. Wir vergeben mit reichlich Wohlwollen ein
▌mangelhaft
Kommunikation
Der
Anweg zu Fuß oder per Rad wird nicht beworben. In einer Nachricht in
den städtischen Neuigkeiten im Mai 2024 geht die Stadt ausschließlich
auf Autos und Motorräder ein. Das Zu-Fuß-Gehen oder Radfahren wird noch
nicht einmal erwähnt. Dabei wäre das auch aus Sicht der Stadt erste
Wahl, möglichst viele Bürger dazu zu bewegen, nicht (schwer)
motorisiert anzufahren. Das ist klar
▌ungenügend
Gesamtbewertung
Standort Hattsteinweiher Der
Standort ist grundsätzlich sehr geeignet. Es sind jedoch zu wenige
Standorte, da es nicht nur einen zentralen Zugang wie etwa in einem
geschlossenen Freibad gibt. Die Kapazität ist viel zu gering. Die
Anlagenqualität ist mit den vorhandenen Felgenklemmern unterirdisch.
Hinfahren darf man auch nicht, das ist verboten. Man fragt sich, was
das überhaupt soll: Fast alles, was man schlecht machen kann, hat man
auch schlecht gemacht (und schon lange so gelassen). Das ist in Summe
▌ungenügend
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ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-05-17 |
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ADFC-Gesamtbewertung Standort Hattsteinweiher
Der
Standort ist grundsätzlich sehr geeignet. Es sind jedoch zu wenige
Standorte, da es nicht nur einen zentralen Zugang wie etwa in einem
geschlossenen Freibad gibt. Die Kapazität ist viel zu gering. Die
Anlagenqualität ist mit den vorhandenen Felgenklemmern unterirdisch.
Hinfahren darf man auch nicht, das ist verboten.
▌ungenügend
...Aspekt
Standortwahl: ▌ausreichend
...Aspekt Anlagenqualität: ▌ungenügend
...Aspekt
Beleuchtung: ▌nicht bewertet
...Aspekt
praktische Nutzbarkeit: ▌ungenügend
...Aspekt
Kapazität: ▌mangelhaft
...Aspekt
Kommunikation: ▌ungenügend
Hinweis: Bitte lesen Sie
unseren Erläuterungstext zu dem Bewertungsschema! |
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-05-17 |
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Was man tun kann
Die Anzahl sollte ganz erheblich
erhöht, Schrottständer entsorgt und durch bessere ersetzt werden. Als
alleiniger Standort ist der eine Abstellort zu wenig.
Eine zweite Anlage zur Straße hin - die aber von der Liegewiese her
einsehbar ist - und eine dritte am Sanitärhäuschen (kleiner Teil
überdacht/beleuchtet wegen Gaststättennutzung) sind sehr sinnvoll. Die
vorhandenen Anlagen sollten
entsorgt werden (auch kein Einsatz woanders vorsehen). Da eine höhere
Anzahl erforderlich ist, sind teilweise kompakte Abstellanlagen (auch
mit
wechselnder Hoch-/Tiefstellung) gut vertretbar. Eine Möglichkeit könnte
es sein, Fahrradbügel am Rand der Liegewiese zur Baumreihe des Zuwegs
zur DLRG hin in einer Längsreihe aufzustellen. Unter Umständen macht es
dann Sinn, einen Weg daneben auf der Liegeweise anzulegen (kann
wassergebunden sein). Dann muss man zwar über die Liegewiese (bei einem
Weg wäre das besser), hätte aber sein Rad unmittelbar im Blick. Eine
gewisse Absperrwirkung würde die Bügelreihe auch entfalten, zusammen
mit einem Zuweg könnte stärker vermieden werden, dass allzu viele durch
die Baumreihen gehen und das Grün zerstören.
Fahrradabstellplätze am Hattsteinweiher - ADFC-Ideen
Karte 01:
Abstellanlagen Parkplatz Hattsteinweiher (DLRG-Wache) in Nutzung, Verortung in Open Street Map
Was wir meinen, stellen
wir in der Karte 01 dar: die kürzeren roten Linien sind mögliche
Abstellbereiche, zu Straße hin (die beiden kürzeren) sollten sie
rechtwinklig aufgestellt sein, hier könnte auch eine wassergebundene
Oberfläche ausreichen. Entlang der Liegewiese (langer roter Strich)
entfalten Fahrradbügel in einer Längsreihe aufgestellt auch eine
gewisse Sperrwirkung, um das Durchbrechen des schmalen Grünbestands zum
eigentlichen ausgebauten Zufahrtsweg hin zu verringern. Die Längsreihe
könnte sogar im Grünbereich stehen, wenn der Bewuchs in der Badesaison
(außerhalb ist es egal) niedrig gehalten wird. Der rote Pfeil zeigt den
Standort der vorhandenen Plätze. Die grauen Linien könnten leicht
befestigte Zuwege (also als wassergebundene Decke möglich) hergestellt
werden. Nicht eingezeichnet ist ein dritter sinnvoller Standort in der
Nähe der Sanitäranlagen / der Gaststätte - hier darf ein Teil überdacht
(und dann auch beleuchtet - gerne sensorgesteuert - sein).
Auf diese Weise könnte eine hohe zweistellige Zahl von Stellplätzen
zusammenkommen, das wäre wohl auch angemessen - aber zu beobachten,
denn vielleicht müssen es auch noch mehr Fahrradstellplätze sein. Die
Nutzung zu Fuß oder per Rad muss man auch bewerben. Wenn die Stadt wie
im Mai 2024 eine Nachricht in ihrem städtischen Portal verfasst, sollte
da nicht nur das Auto- und Motorradfahren behandelt werden, sondern ein
klarer Appell enthalten sein, nach Möglichkeit und bevorzugt zu Fuß -
etwa mit Bollerwägen - oder mit dem Rad zu kommen. Hier nochmal die
Stichpunkte:
- weiterer Abstellbereich (Hoch-/Tief-Parker möglich) zur Straße hin
- weiterer Abstellbereich
in der Nähe Sanitärhäuschen/Gaststätte, offen als Hoch-/Tief-Parker
möglich, geringe Anzahl überdacht und beleuchtet und dann als Bügel
- weiterer Abstellbereich (Bügel) am Rand der Liegewiese und einen Zuweg
- Hoch-/Tief-Parker am bestehenden Standort, Bestandsanlagen entsorgen
- Zuweg zur Parkfläche am DLRG-Haus rechtlich sauber regeln
- Bewerbung der Fahrradnutzung, gerade im Zusammenhang mit Hinweisen für die motorisierte Anfahrt
- befahrbaren Zuweg zur
Parkfläche am DLRG-Haus (auf dem Damm) herstellen - Parkflächen nicht
nach unten verlegen (soziale Sicherheit, Diebstahlprävention)
Aber
es soll ja etwas
geschehen. Will man das Radfahren fördern, heißt es an solchen
Standorten "Klotzen statt Kleckern". Man darf gespannt sein. Auf einer
ADFC-Feierabendtour am 15. Mai 2024 haben wir Befestigungsarbeiten an
der Rückseite des Sanitärhäuschens bemerkt. Vielleicht ist das eine
erste Verbesserung. |
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-05-17 |
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Usingen > Neue Fahrradstellplätze
Anfang 2024
Standort Mozartstraße
Der
Standort Mozartstraße
(Parkplatz Schwimmbad / Sportanlagen / Schlossgarten) ist errichtet,
und zwar in der Ecke Sportplatz / Schlossgarten. Wir "beleuchten" die
Aspekte Standortwahl,
Anlagenqualität, Beleuchtung, praktische Nutzbarkeit, und Kapazität.
Fahrradparkplatz Mozartstraße
Bild 01:
Abstellanlagen Parkplatz Mozartstraße
Verortung in Open Street Map
Standortwahl
Den Standort hält der
ADFC in überdachter Ausführung für
mäßig sinnvoll. Er befindet sich in der Nordwestecke des Parkplatzes am
oberen Ende der Mozartstraße, sehr nahe an den Sportanlagen und am
Schlossgarten, aber auf dem Parkplatz maximal weit weg vom
Schwimmbad-Eingang. Sportanlagen und Schlossgarten werden vor allem bei
gutem Wetter genutzt, da ist eine größere Zahl nicht-überdachter
Anlagen wichtiger als eine kleine Zahl überdachter Stellplätze. Genau
umgekehrt ist es am Schwimmbadeingang: Das nutzt man auch mal bei
schlechterem Wetter, eine überdachte Abstellanlage am Eingang des
Schwimmbades wäre sehr sinnvoll. Wir halten daher den Standort der
teuren überdachten Anlage nicht für so sinnvoll. Wer zum Sportplatz
will, wird sein Rad eher nicht außerhalb abstellen, sondern mitnehmen.
Der ADFC sieht den vordringlichen Bedarf einer überdachten Anlage genau
an der anderen Ecke des Parkkplatzgeländes im Südosten in unmittelbarer
Eingangsnähe zum Schwimmbad - Platz ist vorhanden bzw. hätte sich
schaffen lassen.
▌ausreichend
Anlagenqualität Die
Qualität der Bügel und der Überdachung sind sehr ordentlich. Diese
Infrastruktur wird lange halten. Allerdings ist das Dach recht hoch
gesetzt. Die vorderen Plätze dürften Regen abbekommen, sie sind zur
Wetterseite hin offen und das Dach ist dafür deutlich zu kurz. Wir
haben so erhebliche
Zweifel, ob Fahrräder in der vorderen Reihe (immerhin die Hälfte der
Plätze!) darunter trocken
bleiben. Bei Regen müsste
man das ausprobieren, ob es vielleicht doch schützt, zu vermuten ist
das jedoch nicht. Für die Hälfte der Plätze ist das sehr gut, für die
andere Hälfte mangelhaft. Da Zweck der Überdachung der Schutz ist,
werten wir hier im Zweifel ab und vergeben vorerst knapp ein
▌ausreichend
Beleuchtung
Eine Beleuchtung hat die
Anlage nicht. Zwei Laternen stehen in etwas Entfernung zur Anlage. Das ist vermutlich etwas wenig. Besser wäre eine
Beleuchtung innerhalb der Anlage, sie könnte solar und mit Sensoren
(Bewegungsmeldern) ausgerüstet sein. Das bewerten wir daher noch mit
▌befriedigend
praktische Nutzbarkeit
Die hintere Bügelreihe steht
nicht so sehr am Ende, großzügig ist das sicher nicht und ergibt eher
ein befriedigend. Es dürfte wahrscheinlich reichen, knapp ohne Anstoßen
vorbeizukommen, wenn Räder ordentlich stehen (was sicher nicht immer
der Fall sein wird). Die anderen Plätze sind sehr gut erreichbar. Platz
zwischen den Bügel ist auch genug vorhanden. Kritisch kann es mit dem
angrenzenden Pkw-Parkplatz werden, auch hier kann es leicht sein, dass
zu dicht an der Anlage Autos abgestellt werden und die Nutzbarkeit
einschränken. Mit zwei bis drei einfachen Pfosten (es steht ja schon
eine Bake da) wäre das gut absicherbar. Das gibt in Summe ein
▌gut
Kapazität Die
Kapazität ist für eine frequentierte Sportanlage und dem Schlossgarten
und dem Schwimmbad mit 20 Plätzen eher unterdimensioniert. Wir sehen
allerdings für den Sportplatz eher mehr Bügel und
das AUF dem Sportgelände, nicht davor. Für den Schlossgarten reicht es
sicher. Allein für das Schwimmbad rein von der Kapaziät her reicht es
sicher auch, der Standort ist dafür aber wenig geeignet. Da wir davon
ausgehen, dass die Abstellkapazitäten für den Sportplatz nicht genutzt
werden und der Schlossgarten den Schwerpunkt darstellt, wäre die Anzahl
hierfür völlig in Ordnung, wenn es auf dem Sportplatz und am
Schwimmbadeingang auch etwas gäbe. Bei Veranstaltungen, bei denen man
sein Rad nicht
mit auf das Gelände nimmt, können die Anlagen ebenfalls sinnvoll sein.
So muss diese eine Anlage alles abdecken, vermutlich aber nicht alles
zeitgleich. Das berücksichtigen wir und vergeben hier insgesamt ein
▌befriedigend
Gesamtbewertung
Standort Parkplatz Mozartstraße Der
Standort ist grundsätzlich gut geeignet, konkret deckt er Bedarfe nur
teilweise ab, vor allem den Bedarf für das Schwimmbad leider nur
schlecht - und da wäre es besonders nötig. Da hätte man die Förderrunde
besser nutzen können und am Schwimmbadeingang auch etwas errichten
sollen. Fahrräder an Randplätzen vorne (knapp die Hälfte) dürften trotz
Dach nass werden,
da fragt man sich schon, was die Hälfte der Überdachung soll. Die
praktische Nutzbarkeit ist auch in Ordnung, im hinteren Bereich
wahrscheinlich etwas knapp. Die Beleuchtung dürfte deutlich besser sein,
wenn man sie in die Anlage integriert hätte. Wirklich toll ist das
leider auch nicht, wir sehen hier insgesamt ein
▌befriedigend
|
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-05-17 |
|
ADFC-Gesamtbewertung Standort Parkplatz Mozartstraße
Der
Standort ist grundsätzlich gut geeignet. Der Bedarf für das Schwimmbad wird aufgrund der Lage nur
schlecht abgedeckt. Fahrräder an Randplätzen vorne (knapp die Hälfte) dürften trotz
Dach nass werden. Die
praktische Nutzbarkeit ist auch in Ordnung, im hinteren Bereich
wahrscheinlich etwas knapp. Die Beleuchtung dürfte deutlich besser sein,
wenn man sie in die Anlage integriert hätte.
▌befriedigend
...Aspekt
Standortwahl: ▌ausreichend
...Aspekt Anlagenqualität: ▌ausreichend
...Aspekt
Beleuchtung: ▌befriedigend
...Aspekt
praktische Nutzbarkeit: ▌gut
...Aspekt
Kapazität: ▌befriedigend
Hinweis: Bitte lesen Sie
unseren Erläuterungstext zu dem Bewertungsschema! |
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-05-17 |
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Unsere Hinweise für Fahrradabstellanlagen
Standort Parkplatz Mozartstraße
Zu bemängeln haben
wir ganz klar den genauen Standort. Benötigt wird so noch eine zweite
überdachte Anlage am Schwimmbadeingang, die könnte sogar etwas kleiner
ausfallen, wenn man es so gestaltet, sich eine Erweiterungsoption offen
zu halten. Hier wurde eine Chance verpasst. So deckt dieser Standort
auch das Hallenbad ab und wird von uns dafür auch bewertet. Eine eigene
Abstellanlage am Hallenbadeingang würde zu einer deutlich besseren
Bewertung auch dieses Standorts führen.
Ebenfalls nicht für sehr sinnvoll halten wir den Denkansatz, dass die
Fahrradständer im Normalbetrieb für die Sportanlage genutzt werden. Da
sollte es Fahrradbügel ohne Dach auf dem Sportgelände selbst, etwa an
den Rändern, geben, die gerne auf dem Grün am Rand stehen können - das
stört bei der Nutzung nicht. Nur bei größeren Veranstaltungen ist die
außerhalb stehende Anlage sinnvoll.
Pfosten zum angrenzenden Parkplatz dürften notwendig sein, es sollten
mindestens drei sein und die sollten zu Lasten des Pkw-Parkplatzes
gehen, um genug Platz an der Anlage zu haben.
Wie bei allen der neuen Usinger Anlagen wäre eine integrierte
Beleuchtung sinnvoll, gerne solar betrieben und als Bedarfsbeleuchtung
mit Bewegungsmeldern.
Falls es nicht dabei bleibt, sondern weitere Anlagen installiert werden, kann das richtig gut werden. |
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-05-17 |
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Usingen > Neue Fahrradstellplätze
Anfang 2024
Standort In den Muckenäckern
Der
Standort In den Muckenäckern ist errichtet. Wir "beleuchten" die Aspekte Standortwahl,
Anlagenqualität, Beleuchtung, praktische Nutzbarkeit, und Kapazität.
Fahrradparkplatz In den Muckenäckern
Bild 01:
Abstellanlagen Parkplatz An den Muckenäckern
Verortung in Open Street Map
Standortwahl
Den Standort hält der ADFC für
sinnvoll. Er befindet sich in der Nähe des Vereinsheims und der
Sportanlagen und ist gut einsehbar.
▌sehr gut
Anlagenqualität Die
Qualität der Bügel und der Überdachung sind sehr ordentlich. Diese
Infrastruktur wird lange halten. Allerdings ist das Dach recht hoch
gesetzt. Die Randplätze dürften viel Regen abbekommen, sie sind einfach
zu weit am Rand - und das zur Wetterseite hin. Wir haben so erhebliche
Zweifel, ob Fahrräder darunter trocken
bleiben, das es dafür kein sher gut mehr geben kann. Bei Regen müsste
man das ausprobieren, ob es tatsächlich schützt. Vorerst vergeben wir
dafür ein
▌gut
Beleuchtung
Eine Beleuchtung hat die
Anlage nicht. Eine Laterne ist in der Nähe, das Glasdach
lichtdurchlässig, es wird auch nicht von Bäumen verdeckt. Besser wäre eine
Beleuchtung innerhalb der Anlage, sie könnte solar und mit Sensoren
(Bewegungsmeldern) ausgerüstet sein. Auch das bewerten wir daher mit
▌gut
praktische Nutzbarkeit
Der hinterste Bügel steht
ziemlich am Ende, die Pflasterung düfte reichen, um ein Rad
hinzustellen - nicht jedoch, um sich daneben zu stellen und Taschen
(Seiten- und Lenkertaschen) abzunehmen oder Körbe gut zu erreichen.
Hinzu kommt, dass auch davor praktisch kein Platz ist. Die
Zugangsmöglichkeit ist wirklich gegeben, der Platz viel zu gering. Wenn
ein Rad vorne steht und in den Zugangsbereich dahinter hineinragt,
erreicht man die hinteren Plätze nicht mehr. Ganz sicher wird das
Nutzerverhalten auch nicht so sein, dass man anfängt, von hinten
aufzufüllen (wie will man da wieder heraus, wenn es dann voll ist)? Das
kann man baulich heilen, indem man die Fläche deutlich
erweitert. Hier geht es nicht um wenige Zentimeter, sondern eher von
einem ganzen Meter oder mehr links UND rechts - etwas Platz zum
Einschieben braucht man schon. Einige wenige Plätze sind nutzbar, die
meisten jedoch nicht. Das ist schade für das viele Geld und derzeit
leider
▌ungenügend
Kapazität Die
Kapazität ist durch eine wenig geeignete Zugangsflächen stark
eingeschränkt (man muss ja davon ausgehen, dass die Anlage genutzt
wird).
Die Kapazität als überdachte Anlage ist grundsätzlich erst mal
ausreichend, allerdings reicht das für Veranstaltungen bei besserem
Wetter (da braucht man allerdings keine Überdachung) sicher nicht. Da
die Anlage aber alles abdecken muss, ist die Kapazität zu gering.
▌mangelhaft
Gesamtbewertung
Standort In den Muckenäckern Der
Standort ist geeignet, als überdachte Anlage zunächst völlig
ausreichend. Fahrräder an Randplätzen dürften trotz Dach nass werden,
da verfehlt die zu knappe Überdachung teilweise ihren Zweck. Die
praktische Nutzbarkeit ist wegen der viel zu knappen Zugangsflächen
jedoch so schlecht, dass die ansonsten guten Werte nicht durchschlagen
können. Wären die Zugangsflächen deutlich größer, gäbe das eine viel
bessere Bewertung. Erhöht man die Anzahl für Veranstaltungen (auch mit
nicht-überdachten Anlagen), würde diese Einzelanlage nicht mehr alles
abdecken müssen und von der Kapazität her auch deutlich besser
bewertet. So vergeben wir insgesamt nur ein
▌mangelhaft
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ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-05-17 |
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ADFC-Gesamtbewertung Standort In den Muckenäckern
Der
Standort ist geeignet, als überdachte Anlage zunächst völlig
ausreichend, die Qualität prima. Fahrräder an Randplätzen dürften trotz Dach nass werden,
da verfehlt die zu knappe Überdachung teilweise ihren Zweck. Die
praktische Nutzbarkeit ist wegen der viel zu knappen Zugangsflächen
so schlecht, dass die ansonsten guten Werte nicht durchschlagen
können. Die Kapazität ist zu gering, weil diese eine Anlage alle Bedarfe - auch bei Veranstaltungen - abdecken muss.
▌mangelhaft
...Aspekt
Standortwahl: ▌sehr gut
...Aspekt Anlagenqualität: ▌gut
...Aspekt
Beleuchtung: ▌gut
...Aspekt
praktische Nutzbarkeit: ▌ungenügend
...Aspekt
Kapazität: ▌mangelhaft
Hinweis: Bitte lesen Sie
unseren Erläuterungstext zu dem Bewertungsschema!
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ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-05-17 |
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Unsere Hinweise für Fahrradabstellanlagen
Standort In den Muckenäckern
Hier sind Nachbesserungen dringend erforderlich: Es braucht
Zugangsflächen. Hier hätte man wahrscheinlich besser eine Anlage wie im
Marstallweg hingesetzt, die etwas breiter ausgefallen wäre und die
Zugangsflächen von der Straßenfläche her bietet. Das wäre
praxistauglich, geht aber nun nicht mehr. Hier steht die falsche
Anlage. So müssen mehr Grünflächen daran glauben, will man das
praktisch nutzbar machen. Es ist dem ADFC schleierhaft, wie man so etwas mit diesen Zugangsflächen planen kann.
Mit diesem Angebot darf man
nicht Halt machen. Gerade für Veranstaltungen mit besserem Wetter ist
auch eine ordentliche Anzahl nicht-überdachter Plätze sehr sinnvoll.
Das sollte ein nächster Schritt sein. |
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-05-17 |
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Usingen > Neue Fahrradstellplätze
Anfang 2024
Standort Neuer Marktplatz, Fachmarktzentrum
Der
Standort soll geändert werden, vier Parkplätze sollen umgewandelt
werden in einen Fußgängerübergang und Fahrradstellplätze. Der primärer
Grund ist aus dem Zeitungsartikel "Fußgängerweg am Fachmarktzentrum"
des Usinger Anzeigenblattes vom 4. Mai 2024 (siehe Usinger Anzeigenblatt, Ausgabe KW 18 als ePaper
, Seite 4) sowie "Zebrastreifen und weniger Parkplätze" der Taunus Zeitung vom 29. April 2024 zu lesen: Einparkende PKWs hätten
mehrfach in der Nähe stehende Werbemasten umgefahren. Fuß- und
Radverkehrsförderung gibt es also nur im Notfall, wenn das mit dem Auto
wirklich nicht funktioniert.
Wir betrachten aus diesem Anlass die bestehenden Anlagen, dann kann man hinterher
einen Vorher-Nacher-Vergleich machen. Außerdem richten wir uns in einer
offenen Mail mit einer Anregung und einem Beispiel aus Frankfurt an die
Stadt (siehe Vorschlag zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität weiter unten).
Standort Neuer Marktplatz / Fachmarktzentrum, Abstellanlagen (Bestand)
Bild 01:
Abstellanlagen vor dem Fachmarktzentrum,
Verortung in Open Street Map
Das bietet sich den Nutzenden derzeit: Über Kanten oder Umwege
erreichbare Abstellanlagen, überwiegend völlig ungeeignete
Feldenklemmer (22 Plätze, Umgangssprachlich auch "Felgenkiller" genannt
- die Bezeichnung ist Programm) und 4 ordentliche Stellplätze mit
modernen Bügeln, an denen man das Rad sicher anschließen kann und keine
Beschädigungen der Felgen bei normalem Gebrauch befürchten muss.
Standortwahl Der
Standort ist grundsätzlich sehr gut gewählt, er ist direkt vor den
Zugängen zum Fachmarktzentrum. Ganz anders ist es mit der
Erreichbarkeit. Wir setzen den Maßstab an, dass man mit Fahrrädern
direkt zu den Anlagen fahren kann, also nicht erst absteigen und eine
Strecke schieben muss. Sind bei diesen Anlagen die Auto-Parkplätze
belegt, kommt man nicht direkt von der Straße hin, sondern nur über
etwas längere Wege und vor allem über den Bürgersteig (wo man
eigentlich nicht fahren soll und darf, sondern als Fußgänger ungestört
gehen soll). Ist zwischen zwei Autoparkplätzen mal eine Fläche frei,
stehen Laternenmast und Papierkorb im Weg. Sind die drei
Behindertenplätze nicht belegt, kommt man zwar recht direkt hin, aber
nur über eine Kante. Das ist nicht gut durchdacht, sondern halt
irgendwo hingestellt, wo genug Platz ist, ohne sich um eine gute
Erreichbarkeit zu kümmern. Das wäre noch ein befriedigend, aber oft
fährt man halt ein ganzes Stück über den Bürgersteig - das müsste hier
wirklich nicht sein, Konflikte mit Fußgängern wollen wir möglichst
vermeiden. Dafür vergeben wir dann doch nur ein
▌ausreichend
Anlagenqualität 85%
der Fahrradstellplätze sind die allerunterste "Qualität", die es
überhaupt gibt. Man kann sie eigentlich nicht als solche bezeichnen.
Das ist glatt ungenügend. Sie sollten verschrottet und durch
geeignetere Modelle ersetzt werden (sogar weniger wäre hier mehr).
Immerhin 4 Plätze sind bessere Bügel, allerdings muss man bei allen
vieren das Rad anheben. Das muss auch nicht sein, normalerweise wählt
man zwei ebene und zwei erhöhte, wenn es eng ist. Eng ist es hier aber
nicht, es wäre reichlich Platz für Bügel, bei denen man das Rad gar
nicht anheben muss. Die eigentlich sehr guten Anlagen (aber nur für
ganz engen Platzverhältnisse) werten wir deshalb um zwei Noten ab.
Selbst rein rechnerisch ergibt das in Summe kein mangelhaft mehr,
sondern ein
▌ungenügend
Beleuchtung
Die
Anlage wird durch eine nahestehende Straßenlaterne wohl ausreichend beleuchtet.
▌sehr gut
praktische Nutzbarkeit
Nur 15% der Plätze sind
überhaupt sinnvoll nutzbar, 85% sind gänzlich ungeeignet. Und die
besseren Fahrradständer könnten ohne Anheben noch besser sein, da
belassen wir es aber mal beim gut. In Summe ist das dann eine 5-, da
wir das nicht vergeben, wird es ein
▌mangelhaft
Kapazität Die
Kapazität von 26 nominellen, aber tatsächlich nur 4 real sinnvoll
nutzbaren Plätzen ist für das Fachmarktzentrum völlig unzureichend.
Überdachte Anlagen (wenigstens eine kleinere Anzahl) gibt es zudem weit
und breit nicht. Das ist schon wieder
▌mangelhaft
Gesamtbewertung
Standort Neuer Marktplatz, Fachmarktzentrum Der
grundsätzlich gute Standort wird durch ungünstige Zugänglichkeit
entwertet. Die Anlagenqualität ist für 4 Plätze akzeptabel, in Summe
ungenügend. Beleuchtung ist wohl gegeben, die praktische Nutzbarkeit
angesichts des überwiegenden Anlagentyps ungenügend, die Kapazität
angesicht der tatsächlich sinnvoll nutzbaren Plätze ebenfalls.
Wenigstens ein Teil sollte zudem überdacht sein. Wir vegeben für diesen
Standort so ein klares
▌mangelhaft
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ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-05-10 |
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ADFC-Gesamtbewertung Standort Neuer Marktplatz, Fachmarktzentrum
Der grundsätzlich gute Standort wird durch ungünstige Zugänglichkeit
entwertet. Die Anlagenqualität ist für 4 Plätze akzeptabel, in Summe
ungenügend. Beleuchtung ist wohl gegeben, die praktische Nutzbarkeit
angesichts des überwiegenden Anlagentyps ungenügend, die Kapazität
angesicht der tatsächlich sinnvoll nutzbaren Plätze ebenfalls.
Wenigstens ein Teil sollte überdacht sein. Es stehen Verbesserungen an, man darf gespannt sein.
▌mangelhaft
...Aspekt
Standortwahl: ▌ausreichend
...Aspekt Anlagenqualität: ▌ungenügend
...Aspekt
Beleuchtung: ▌sehr gut
...Aspekt
praktische Nutzbarkeit: ▌mangelhaft
...Aspekt
Kapazität: ▌mangelhaft
Hinweis: Bitte lesen Sie
unseren Erläuterungstext zu dem Bewertungsschema!
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ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-05-10 |
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Unsere Hinweise für Fahrradabstellanlagen
Standort Neuer Marktplatz, Fachmakrtzentrum
Die "Felgenkiller" sollten ersatzlos entsorgt und nicht etwa woanders
aufgestellt werden. Das Zeug gehört eingeschmolzen. Nimmt man sie
einfach weg, käme der Standort insgesamt bei uns sehr viel besser davon.
Der ADFC kann nicht sagen, von wem die Fahrradständer tatsächlich sind,
es könnten die Pflichtplätze sein, die das Fachmarktzentrum auf Basis
der Stellplatzsatzung bereitstellen muss. Formal wäre dann relevant,
welche Stellplatzsatzung damals galt und was sie beinhaltete. Nach der
aktuell geltenden Satzung wären sie nicht satzungskonform, es gilt aber
die jeweils zum (vermutlich) Genehmigungszeitpunkt gültige Satzung.
Eine automatische Nachbesserungspflicht gibt es nach Satzungsänderungen
nicht, vielmehr gilt Bestandsschutz. Falls das eine solche
Pflichtanlage ist, stände es den Betreibern unabhängig von der formalen
Rechtslage gut, hier mit vernünftigen Anlagen nachzubessern und die
"Felgenkiller" zu verschrotten.
Ein Teil der an diesem Standort angebotenen Plätze sollte überdacht
sein, aber nicht so knapp wie bei den neuen Standortorten am Parkplatz Marstallweg (vom ADFC bereits bewertet, siehe Standort "Innenstadt"parkplatz Marstallweg) und am Parkplatz In den Muckeneckern (konkret in Vorbereitung) sowie in der Mozartstraße
(zur Bearbeitung anstehend) und unter Berücksichtigung der
Hauptwetterrichtung. Das würde bei schlechterem Wetter, bei dem ja auch
objektiv weniger (aber nicht keine) Radfahrenden untewegs sind, auch
eine geeignete Abstellmöglichkeit bieten.
Es gibt also noch viel zu tun. Aber es soll ja etwas passieren. Die
Motivation dafür, wie es der lokalen Tagespresse zu entnehmen war,
wirft zwar ein eher negatives Schlaglicht auf die Usinger
Radverkehrspolitik, dies soll aber für unsere Bewertung der neuen
Anlage keine Rolle spielen. |
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-05-10 |
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Vorschlag zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität
Wir hatten eingangs einen Vorschlag angekündigt. Er zielt auf
eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität. In diesem Bereich ist
nämlich reichlich Platz vorhanden, der besser in Wert gesetzt werden
könnte als mit Pflastersteinen. Wir schlagen ein Aufenthaltselement
vor, wie man es in Frankfurt zum Beispiel im Oeder Weg erfolgreich
einsetzt: Multifunktionsflächen, die Sitzgelegenheiten und Grünelemente
im Seitenraum beinhalten. Sie sorgen dafür, dass man sich etwa mit einem Eis (gibt
es in Usingen nebenan) oder mit etwas Backwerk (gibt es in Usingen soger mehrfach in der
Nähe) einen Moment niederlässt. Grünelemente wirken lärmdämpfend und
reduzieren etwas die Hitze im Sommer. Der ADFC empfiehlt, eine solche
Anlage mit ein bis zwei Bäumen zu umrahmen, die im Sommer Schatten
spenden und die Aufenthaltsqualität des Gesamtbereichs, die jetzt
praktisch Null ist, wenigstens etwas aufwerten.
Auch ein Beispiel haben wir angekündigt - hochaktuell aus dem Frankfurter Oeder Weg.
Aufenthaltselement Oeder Weg, Frankfurt
Bild 02: Multifunktionsemelente in Frankfurt, Oeder Weg, Verortung in Open Street Map
Wir haben einen Moment
der Nicht-Nutzung abgepasst. Die Elemente werden sehr häufig genutzt,
wie der ADFC bei einem Spaziergang im Oeder Weg am 9. Mai 2024
beobachten konnte. Es gibt auch mehrere davon alleine im Oeder Weg, das sind also keine Exoten. Positive Aussagen dazu gibt es auch von der Stadt Frankfurt (siehe Nachricht im Fahrradportal der Stadt Frankfurt Umgestaltung Oeder Weg: Radverkehr verdoppelt vom 24. April 2024).
Der gesamte Bereich Neuer Marktplatzvor
dem Fachmarktzentrum in Usingen gleicht derzeit einer
Asphalt-Pflaster-Einöde und ist alles andere als einladend. Ein
solcher Bereich, umrahmt von niedrigen Grünelementen und flankiert von
ein bis zwei Bäumen, wäre für Usingen ein echter Gewinn. Wir haben
deshalb eine offene Mail an die Stadt (Download Wortlaut: Offene Mail 2024-05-10 (PDF, ca. 100 KB) gerichtet, in der wir nicht nur
auf die geplanten Fahrradabstellanlagen eingehen, sondern auch auf
solche Multifunktionsemelente hinweisen.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-05-10
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Usingen > Neue Fahrradstellplätze
Anfang 2024
Standort
"Innenstadt"parkplatz Marstallweg
Der
Standort ist errichtet. Wir "beleuchten" die Aspekte Standortwahl,
Anlagenqualität, Beleuchtung, praktische Nutzbarkeit, und Kapazität.
Fahrradparkplatz
"Innenstadt" am Marstallweg
Bild 01:
Abstellanlagen Parkplatz Marstallweg
Verortung in Open Street Map
Standortwahl
Wie schon in unserer grundsätzlichen Einschätzung
(hier Parkplatz Innenstadt) formuliert
halten wir den Standort für so weit weg von der Innenstadt, dass alle
Vorteile des Fahrrads bei einer Nutzung zunichte gemacht werden. Hier
fehlt es am grundsätzlichen Verständnis, wie Fahrräder genutzt werden:
Nämlich für Wegeketten mit direktem Anfahren einzelner Ziele. Wir haben
deshalb bereits die Bezeichnung "Innenstadt" in Anführungsstriche
gesetzt. Um
dann in die tatsächliche Innenstadt zu gelangen, muss man über den Marstallweg
gehen, der gar keinen angemessenen Bürgersteig aufweist (begegnen kann
man sich AUF dem Bürgersteig nicht), dafür einem
aber Autos entgegenkommen. Die soziale Kontrolle, die Diebstähle
maßgeblich verhindert, ist bei so einem abgelegenen Standort so
schlecht, dass sie eine Einladung für potentielle Diebe darstellt, die
hier in Ruhe werkeln können. Für die Standortwahl gibt es insgesamt ein
▌ungenügend
Anlagenqualität
Die Qualität der Bügel und der Überdachung sind sehr ordentlich. Diese
Infrastruktur wird lange halten. Allerdings ist das Dach recht hoch
gesetzt. Wir haben erhebliche Zweifel, ob Fahrräder darunter trocken
bleiben, das werden wir uns ansehen. Vorerst vergeben wir dafür ein
▌sehr gut
Beleuchtung
Eine Beleuchtung hat die
Anlage nicht. Eine Laterne ist zwar in der Nähe, das Glasdach
potentiell lichtdurchlässig (zunächst jedenfalls), allerdings wird die
Leuchte vom Baum verdeckt. Der Baum wird außerdem dafür sorgen, dass
das Glasdach schnell lichtundurchlässig wird. Besser wäre eine
Beleuchtung innerhalb der Anlage, sie könnte solar und mit Sensoren
(Bewegungsmeldern) ausgerüstet sein. So kann man das nicht als
beleuchtete Anlage titulieren. Wir überprüfen das gelegentlich mal bei
Nacht, solange gibt es ein
▌ungenügend
praktische Nutzbarkeit
Der hinterste Bügel steht
soweit am Ende, dass man den letzten Platz kaum wird nutzen
können. Das kann man baulich heilen, indem man die Fläche hinten
erweitert. Der erste Platz ist so aufgestellt, dass man das Rad nur
weit nach hinten aufstellen kann - das wird den Zugang blockieren, vor
allem, wenn nebendran ein Auto steht. Es gibt keine Trennung zum
nächsten Kfz-Parkplatz. Unserer Erfahrung nach geht das in der Regel
nicht gut. Wenn da mal ein Auto steht und der erste Fahrradparkplatz
belegt ist, kommt man nur noch schlecht von und zu den anderen Plätzen.
Es ist schlicht so: Diese Anlage steht falsch, sie müsste um 90 Grad
gedreht stehen - dann fallen eben zwei Kfz-Parkplätze weg (und die
Anlage hätte größer ausfallen können!). Das ist leider
▌mangelhaft
Kapazität
Die Kapazität ist durch eine wenig geeignete Aufstellung eingeschränkt.
Ein Platz fällt zunächst definitiv weg, ein anderer kann in
realistisch auftretenden Fällen einschränkend oder blockierend für alle
anderen wirken. Wir halten den Standort generell für ungeeignet.
Kapazitäten zu schaffen, wo sie potentiell eher nicht benötigt werden,
deckt faktisch nicht den Kapazitätsbedarf. Die Anlage ist
überdimensioniert für den Standort - hier braucht man keine Anlage!
Leider ist das dann nicht mehr mangelhaft, sondern
▌ungenügend
Gesamtbewertung
Standort "Innenstadt"parkplatz
Marstallweg
Wenn, dann gehört diese Anlage auf den Schlossplatz selbst. Wir glauben
nicht, dass diese Anlage nennenswert frequentiert wird. Aber auch so
kann man vieles besser machen und hätte das auch vorher erkennen
können: Montage des ersten Bügels nicht am Anlagenträger, Montage des
letzten Bügels nicht so nah am Rand, Vermeidung von Konfliktpotential
zum angrenzenden Parkplatz. Und bitte im Nachgang keine Trennung zum
Parkplatz anbringen, die das Fahrradparken auch noch behindert. Eine
solche Anlage muss eigentlich anders stehen, nämlich zum Einstellen von
der Fahrbahn her (Drehung um 90 Grad). Angesichts der Anlagenqualität
und der wohl recht hohen (aber geförderten) Kosten ist es sehr schade,
aber aus unserer Fahrrad-Lobby-Sicht leider insgesamt
▌ungenügend |
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-05-09 |
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ADFC-Gesamtbewertung
Standort "Innenstadt"parkplatz
Marstallweg
Die bauliche Anlagenqualität
selbst ist sehr hochwertig. Das ist aber auch das einzige, was positiv
ist. Der Standort ist ungünstig, die Aufstellung der Anlage ebenfalls,
es gibt keine Beleuchtung, zwei Bügel sind ungünstig montiert, einer
kannen zu Behinderungen bei der Nutzung aller Bügel führen, es sind
Konflikte mit parkenden Kfz zu erwarten. Bei ein paar Dingen kann man
nachbessern, wesentliche Kritikpunkte kann man nicht einfach so beheben.
▌ungenügend
...Aspekt
Standortwahl: ▌ungenügend
...Aspekt Anlagenqualität: ▌sehr gut
...Aspekt
Beleuchtung: ▌ungenügend
...Aspekt
praktische Nutzbarkeit: ▌mangelhaft
...Aspekt
Kapazität: ▌ungenügend
Hinweis: Bitte lesen Sie
unseren Erläuterungstext zu dem Bewertungsschema!
Kurzum:
Die Anlage an diesem Standort in dieser Ausführung
ist "rausgeschmissenes" Geld. Unsere
Empfehlung: Versetzen der Anlage auf den Schlossplatz. |
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-05-07 |
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Usingen > Neue Fahrradstellplätze
Anfang 2024
Grundsätzliche Einschätzung des ADFC
Öffentliche
Stellplätze für den Radverkehr sind zum einen dort sinnvoll, wo es
beispielsweise Veranstaltungen gibt oder einen fußläufig unmittelbar
erreichbaren Bereich mit mehreren Geschäften. Werden Fahrräder länger
abgestellt, sollten die Anlagen überdacht und beleuchtet sein.
Abseitige Anlagen mit längeren Laufwegen sind hingegen nicht sinnvoll,
da dann die Vorteile der Fahrradnutzung bis ans eigentliche Ziel
überwiegen und die Plätze nicht genutzt werden.
Fläche
Parkplatz Innenstadt
Den Standort hält der ADFC für nicht geeignet, weil er zu weit weg von
Zielen liegt. Sinnvoller wäre es, den Marstallweg in eine reine
Fahrradstraße ohne Kfz-Verkehr umzuwandeln, um den Schlossplatz besser
erreichen zu können und dort Stellplätze zu errichten.
.
Bild 1
Offensichtlich waren die
beiden Autoparkplätze in der Nordwestecke vorgesehen. Da der Standort
aber einfach zu weit weg ist, dürfte das kaum angenommen werden.
Fläche an der Stadtmauer
Der Standort ist zu versteckt, es ist zu befürchten, dass der Bereich
nicht genutzt wird, weil Fahrradnutzer:innen Beschädigungen oder
Diebstahl befürchten. Eine Beleuchtung schafft hier keine Abhilfe, es
mangelt an öffentlicher Einsehbarkeit aufgrund der Lage allgemein.
Vielmehr sollten Stellplätze unmittelbar am Schlossplatz errichtet
werden, die vom Schlossplatz aus gut einsehbar sind.
.
Bild 2
Fläche am Hallenbad / Multifunktionsplatz
Der Standort sollte unmittelbar neben den Eingang des Hallenbades
gelegt werden. Platz dafür ist nach Ansicht des ADFC vorhanden. Der
Platz sollte überdacht und (idealerweise solargestützt) beleuchtet
sein. Wer das Bad besucht, ist oft etwas länger da, es kann auch mal
schlechteres Wetter sein.
.
Bild 3
Auf der Fläche
unmittelbar beim Eingang sollte sich eine überdachte Abstellanlage
realisieren lassen. Ganz hinten rechts im Hintergrund hat die
Verwaltung ursprünglich eine Anlage geplant.
Für den Multifunktionsplatz sieht der ADFC auch am Rand keinen Bedarf.
Fahrräder werden eher mit auf das Gelände genommen, um sie im Blickfeld
zu behalten. Geplant war die überdachte Abstellanlage in der
Nordwestecke zum Schlossgarten bzw. den Sportplatz hin.
.
Bild 4
Besser wäre es, auf dem
Gelände selbst an mehreren Stellen
Möglichkeiten zu schaffen, das Rad abzustellen. Da es keine überdachten
Sportanlagen gibt, müssen diese Plätze auch nicht überdacht sein.
Fläche am UCV-Gelände (eigentlich:
Parkplatz Friedhof/Schlossgarten)
Den Standort hält der ADFC grundsätzlich für sinnvoll, jedoch nicht an
der Fläche des Parkplatzes. Vielmehr sollte die Abstellanlage ebenerdig
am Schlossgartenweg und in unmittelbarer Nähe zum Schlossgartenzugang
sowie zum Zugang zur Obergasse liegen (Privatweg, der wohl bald
geschlossen wird) und überdacht und beleuchtet
sein. Neben der Treppe vom Schlossgartenweg (Bild 5) zum Parkplatz oder
zu Beginn des Schlossgartens (siehe Bild 6) sieht der
ADFC ausreichend Platz dafür. Am
Beginn des
Schlossgartens (Schlossgartenweg)
kommen nach unseer Einschätzung
mehrere mögliche Standorte (Bild 6) in Betracht: links die gerade
bepflanzte Fläche, rechts der Mittelbereich an den Wegverzeigungen,
direkt neben dem roten Haus (im Bild verschattet). Möglich ist sicher
auch die bereits erwähnte Grünfläche neben der Treppe rechts (im Bild 5
verschattet), hier müsste entsprechend ausgehoben werden, um ebenerdig
zum
Schlossgartenweg hin eine Abstellanlage einzubauen. Hübsch dabei: Die
Stadtmauer wäre eine Seitenbegrenzung.
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Bild 5
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Bild 6
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Flächen am Hattsteinweiher
Stellplätze am Badegebäude, die damit auch direkt am Hessichen
Radfernweg R6 liegen, halten wir für sinnvoll. Als zweiter Standort ist
ein weit abgelegener Platz an der
Zufahrtstraße nicht geeignet. Vielmehr sollte der Standort am DLRG-Haus
gestärkt werden. Die dortigen minderwertigen Anlagen ("Felgenkiller")
sollten ersetzt werden, der Zufahrtweg gut hergerichtet und ein
befahrbarer Zugang (kleiner Anstieg) mit nicht zu steiler Rampe
hergestellt werden. Hier ist keine Überdachung erforderlich.
Gut zu sehen ist, dass
die hergestellte Rampe nicht den üblichen Wegen entpricht - sonst gäbe
es links neben der Treppe keinen Trampelpfad. Eine Rampe gehört
dorthin, wo die Menschen gehen.
Auch der Zuweg von der Straße Am
Hattsteinweiher ist in keinen guten Zustand und sollte
verbessert werden.
Ein richtig guter Standort ist die Rückseite des Sanitärgebäudes. Die
Plätze wären auch für die Gaststätte geeignet und könnten durchaus
überdacht sein.
Reparaturstation an der Wilhelmjstraße
Eine Reparaturstation ist sicher eine gute Idee. Allerdings sollte man
an Vandalismusschutz denken. Ein etwas abgelegener Standort mit
Überwachung ist da eher
geeignet als einer, der in der Innenstadt ist, aber nicht dauerhaft
überwacht wird. Sinnvoller
könnte also ein Standort an der Polizeistation sein, hier dürfte das
Vandalismusrisiko deutlich geringer sein.
Was fehlt...
Stellplätze im Kernstadtbereich
Hier sieht der ADFC die Scheunengasse für besonders geeignet. Hier
sollte es mehr Anlagen geben, dabei sollte auch ein überdachtes Angebot
sein. Nebenbei fehlt die Freigabe der Scheunengasse für den Radverkehr
in Gegenrichtung - die gute Erreichbarkeit von Stellplätzen ist ein
relevanter Erfolgsfaktor.
.
Bild 10
Im Vordergrund sieht man
einen Stellplatz, der sich auf einer Seite aber unmittelbar neben einer
Grundstückszufahrt befindet. Ein weiterer Bügel ist hinter der Bank
links hinten nur schwer zu erkennen - das war's schon. Es könnten
weitere Plätze sinnvoll sein, etwa in der Zitzergasse zu Lasten eines
Pkw-Parkplatzes.
Alter Marktplatz
Hier fehlen überdachte Anlagen.
Auch auf der Rückseite der
Hugenottenkirche sollte es Stellplätze geben, darunter sollten auch
überdachte und beleuchtete Stellplätze sein. Überdachte Stellplätze
direkt an der Zuführung zum Fachmarktzentrum vom Alten Marktplatz her
(Bild 11) sind ebenfalls sinnvoll.
.
Bild 11
Hugenottenkirche
An der
Hugenottenkirche gibt es keine überdachten Abstellanlagen, dabei hält
man sich hier gerne auch mal länger auf. Auf der Rückseite gibt es
unüberdache Fahrradstellplätze - ob sich hier nicht eine Konstruktion
realisieren lässt, der der Denkmalschutz zustimmen kann?
.
Bild 12
Rathaus / Wilhelmjstraße
Hier
gibt es derzeit einen nicht überdachten Stellplatz zum
Schlossplatz hin, aber noch in der Nähe des Eingangs zum Bürgerbüro
sowie Plätze auf der Nordseite des Gebäudes. Auch hier
wäre es schön, eine Überdachung hinzubekommen. Die aktuelle Lösung mit
dem Pflanzkübel ist ja schön, versperrt aber einen der
Stellplätze.
.
Bild 13
Christian-Wirth-Saal
Unmittelbar
neben den Eingängen sollten zumindest teilweise überdachte
und beleuchtete Stellplätze geschaffen werden. Hier darf es eine etwas
größere Anzahl sein. Der Platz ist da. Auch wenn es Kreissache ist: Es
sollte doch möglich sein, einen gemeinsamen Förderantrag zu stellen.
.
Bild 14
Mobile Anlagen für Veranstaltungen
Ganz grundsätzlich sollte sich die Stadt mit anderen Kommunen
zusammenschließen und mobile Abstellanlagen, an denen Fahrräder sicher
abgestellt und der Rahmen angeschlossen werden kann, anschaffen. Sie
könnten bei größeren Veranstaltungen eingesetzt und gegebenenfalls auch
an andere Kommunen verliehen werden. Hier sollte man mit der Anzahl
nicht geizen.
Zusatzangebote
Es gibt keine Schließfächer, das bietet sich auch für die touristische
Nutzung an. In Frage kommt daher am ehesten der Schlossplatz.
Allerdings müsste dafür die Erreichbarkeit des Schlossplatzes
verbessert werden - hier sind wir wieder beim Marstallweg und der
Umwandlung in eine reine Fahrradstraße.
Kommunikation
Die Verortung von Stellplätzen sollte kommuniziert werden. Dazu zählt
neben der eher einmaligen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und der
Erwähnung im Newsletter und den Nachrichten im städtischen
Internetauftritt auch ein dauerhaftes Informationsangebot mit
Info-Tafeln. Vor allem am Usatalweg (An
der Beund)
fehlt ein attraktives Informationsportal mit Info-Tafeln, Bänken und
einem Häuschen, um Interesse an einem Abstecher vom Usatalweg in die
Innenstadt zu wecken. Auch an anderen Stellen ist eine Information über
Fahrradstellplätze sinnvoll - idealer Weise an allen Einfallswegen in
die Stadt, die der Radverkehr benutzt.
Bahnhof Usingen
Bei Stellplätzen am Bahnhof wird immer wieder auf die S5-Verlängerung
verwiesen, die aber an sich nichts mit Stellplätzen für Fahrräder zu
tun hat. Der ADFC ist der Meinung, dass man dann, wenn man in der Lage
ist, überdachte Fahrradstellplätze der Taunusbahn - für die es bereits
öffentliche Mittel gab - für die private Nutzung zweckzuentfremden,
auch in der Lage sein sollte, das ohne eine S5-Verlängerung wieder
rückgängig zu machen (siehe Rad & Bahn: S5-Verlängerung bis Usingen).
Zusammenfassung
Insgesamt
sind adäquate und
zielnahe Fahrradstellplätze im öffentlichen Bereichen ein wichtiges
Element der Fahrradförderung. Dies allein wird jedoch nicht signifkant
dazu beitragen, die Fahrradnutzung zu erhöhen. Die möglichst
fahrradfreundliche Erreichbarkeit der Stadt, der Kernstadt und der
Gewerbegebiete sowie des Bahnhofs und weiterer Ziele (etwa Schulen und
Sportplätze) bleibt ein sehr wichtiger Faktor. Hier hat Usingen ganz
erheblichen Nachholbedarf. Ebenfalls erhöht werden sollte die
"Fahrradverfügbarkeit" an den Verkehrsquellen, also vor allem in
größeren Wohngebieten/-anlagen. Hier reicht es nicht, dass Fahrräder
irgendwo im (Fahrrad-)Keller oder an ein paar nicht überdachten und
offenen Außenanlagen abgestellt werden können. Die Förderung von
geschlossenen, ebenerdigen Abstellanlagen, also etwa Fahrradhäuschen
statt eines Autoparkplatzes,
ist sehr sinnvoll. Die Stellplatzsatzung ist dafür eine wichtige
Stellschraube, mit der die Stadt Einfluß ausüben kann. Die
Kostenstuktur sollte angemessen zu
Autoparkplätzen sein - solange also keine Parkraumbewirtschaftung in
Form von Parkgebühren betrieben wird, sollte das für Fahrradstellplätze
(auch für geschlossene Anlagen im öffentlichen Raum) im Sinne der
Gleichbehandlung der Verkehrsmittel auch nicht der Fall sein.
Richtschnur sollten die öffentlichen Plätze für Autos sein, wobei bei
Fahrrädern systembedingt eine Überdachung und die Abschließbarkeit
wichtig sind. Wird diese Fahrradverfügbarkeit so leicht gemacht, wie
das bei Autos der Fall ist, kann auch eine stärkere Nutzung von
Fahrrädern für Fahrten erwartet werden.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2023-06-22
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Usingen > Neue Fahrradstellplätze
Anfang 2024
Was ist bisher geplant?
Die
Stadtverwaltung hat in 2022 einen ersten Aufschlag gemacht. Inzwischen
gibt es dazu Anregungen aus der Politik und Schlussfolgerungen, die die
Verwaltung daraus gezogen hat. Der ADFC wird dies nicht aufarbeiten /
zusammenfassen, sondern hier nur die gepanten Standorte auflisten und
auf das städtische Gremienportal verweisen. Der ADFC wurde nicht
beteiligt oder informiert, über die ergriffene Initiative mussten wir
uns selbst aktiv informieren. Unsere Erfahrungen der Zusammenarbeit mit
der Stadt waren zuletzt äußerst negativ (siehe Bahnhofstraße),
deshalb verzichten wir auf eine ausführliche Ausarbeitung oder separate
Stellungnahme, sondern beschränken uns auf eine Veröffentlichung hier
auf unserer Internet-Seite.
- Fläche Parkplatz Innenstadt
Verortung: Open Street Map
Nordwestecke
in unmittelbarer Nähe zum Marstallweg, jedoch ohne direkten Zugang zum
nördlich etwas höher gelegenen Fußweg
- Fläche an der Stadtmauer beim Cafe Keth
Verortung: Open Street Map
Rückwärtige Lage, Verbindungsweg Schlossplatz - Christian-Wirth-Halle
- Fläche am Hallenbad / Multifunktionsplatz
Verortung: Open Street Map
Parkplatz in der
Nordwestecke zum Multifunktionsplatz hin - der Hallenbad-Zugang
befindet sich so weit weg wie denkbar - in Südostecke
- Fläche am UCV-Gelände (eigenlich auf
Parkplatz Friedhof/Schlossgarten)
Verortung: Open Street Map
in der Südwestecke
neben der Treppe zum
Schlossgartenweg - jedoch nicht erreichbar vom Schlossgartenweg, der
als alternative Fahrradroute zu dem Innenstadtbereich genutzt werden
soll
- Flächen am Hattsteinweiher
Verortung Zufahrtstraße: Open Street Map
Verortung
Badehäuschen: Open Street Map
zum Beginn der Liegewiese,
jedoch am
äußersten Ostrand und östlich der Zufahrtstraße Am Hattsteinweiher
- nicht am DLRG-Gelände (Verortung Open Street Map ) - sowie im Badehausbereich
- Reparaturstation Wilhelmjstraße / Rathaus
Verortung: Open Street Map
Reparaturstation auf der Nordseite des Gebäudes der Stadtverwaltung in
der Wilheljstraße 1
Nutzen Sie für weitere oder
vertiefte Informationen das Gremienportal der Stadt Usingen, hier der
Verweis zum konkreten Vorgang:
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2023-06-22
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Usingen > Neue Fahrradstellplätze
Anfang 2024
Themeneinführung
Die
Stadt Usingen möchte neue Fahrradabstellanlagen an
mehreren Orten aufstellen. Hierfür hat die Stadt einen ersten Entwurf
Ende 2022 erstellt, in den Gremien vorgestellt und über das
Gremienportal öffentlich verfügbar gemacht. Die Anlagen sollen vom Land
Hessen gefördert werden. Der ADFC wurde bis Mitte 2023 nicht beteiligt
oder auch nur über das Vorhaben informiert.
Fahrradabstellanlagen
sind ein wichtiges Element der Radverkehrsförderung. Je nach
Nutzungszweck benötigen Radfahrende für ihre durchaus teuren Fahrzeuge
unterschiedliche Abstellanlagen. Nicht nur die Abschließbarkeit des
Fahrradrahmens sollte inzwischen Standard sein, auch der sichere Stand
und bei längerem Abstellen auch eine Überdachung und die Möglichkeit,
Pedlecs aufzuladen. Die Anzahl sollte etwas über dem liegen, was man
aktuell so an abgestellten Fahrrädern an den Standorten sieht,
schließlich will man ja den Radverkehr fördern. Außerdem sollte es
Erweiterungsmöglichkeiten geben, sowohl hinsichtlich weiterer Anlagen,
als auch hinsichtlich Verbessererungen der bestehenden Anlagen, etwa
durch eine nachträgliche Überdachung.
Die Standortwahl sollte so sein, dass sich ein Vorteil gegenüber der
Pkw-Nutzung ergibt, etwa durch eine besonders nahen Ort zu einem
Eingangsbereich und geeignete Zufahrten.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2023-06-22
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Mitgliederzeitschrift
des ADFC:
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