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Usingen:
Bahnhofstraße
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Usingen
Übersicht: Bahnhofstraße
Die
komplette Bahnhofstraße soll umgestaltet werden und ein neues Gesicht
erhalten. Sie soll als "Entrée" vor allem vom Bahnhof fungieren.
Blick auf der Bahnhofstraße Richtung Kernstadt: Hauptachse ohne Radverkehrsanlagen
Zustand im März 2022.
Weitere Nachrichten zum Thema:
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Gesamtdossier zum Download:
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2022-03-11
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Letzte Nachricht |
Usingen > Bahnhofstraße Umleitung für Radverkehr einrichten!
Der Ärger um die Benutzung des Fußwegs neben der Baustelle durch Radfahrende sollte dazu führen, die Radverkehrsführung an Baustellen ernster zu nehmen.
Der
ADFC Usinger Land regt nun nachdrücklich in einer offenen Mail an die
Stadt Usingen an, endlich eine Umleitung für den Radverkehr wegen der
längerfristigen Baustelle in der Bahnhofstraße einzurichten.
Dazu ist eine Umleitungstafel an beiden Enden sinnvoll, außerdem die
gelbe StVO-Umleitung für den Radverkehr. genutzt werden könnte die
Brücke über den Stockheimer Bach zwischen dem Riedborn und dem Festplatz. Die dortige Umlaufsperre ist schon "aktiviert".
Das wird auch nicht alle überzeugen, aber es ist eine Voraussetzung, um
Akzeptanz zu erreichen. Außerdem sollte dann auch durchaus mal
kontrolliert werden.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-07-22
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Usingen > Bahnhofstraße
Blick über den Tellerrand: Baustellen-Leitfaden der Stadt Frankfurt
Der
„Leitfaden Radverkehr an Baustellen – Frankfurt“ wurde veröffentlicht -
es werden vom ADFC Frankfurt weitreichende Folgen für den Rad- und
Fußverkehr an Baustellen erwartet. Positivbeispiele gibt es auch.
Der ADFC in Frankfurt hatte immer wieder kritisiert, dass der Rad- und
auch Fußverkehr bei vielen Baustellen schlicht vergessen oder
ignoriert wurde. Das kennt der ADFC Im Usinger Land auch. Solche
Situationen sind nicht nur lästig, sie halten auch unsichere
Radfahrerende vom Fahren im Alltag ab oder führen zu verstärktem
Fehlverhalten. Die Stadt Frankfurt hat inzwischen das Problem erkannt
und einen eigenen, 28-seitigen Leitfaden zu diesem Thema erarbeitet.
Im Usinger Land - auch im
ganzen Hochtaunuskreis - kann man sich daran gut orientieren, ohne
gleich den Aufwand für die Erstellung eines eigenen Leitfadens treiben
zu müssen.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-07-22
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Zusammenstellung
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Usingen > Bahnhofstraße
Mobilitätsforum Bund: Umleitungsangebote machen!
Das Mobilitätsforum Bund des Bundesamts für Logistik und Mobilität zeigt auf seiner Intnernet-Plattform, speziell in der Webinar-Aufzeichnung vom 14.5.2024 zum Thema "Sichere
und komfortable Radverkehrsführung in Baustellenbereichen.", was zu tun
ist: Ein Umleitungsangebot machen und kontrollieren, wenn das nicht
funktioniert.
Das
Bundesamt für Logistik und Mobilität bieten ein etwa einstündiges
kostenloses Webinar zum Thema "Sichere und komfortable
Radverkehrsführung in Baustellenbereichen." an. Das Webinar vermittelt
vor allem rechtliche Grundlagen für verantwortliche Stellen, aber auch
Hilfestellungen für alle, die eine vernünftige Umleitung durchsetzen
wollen. Der ADFC Usinger Land hat sich das angesehen. Die Stunde
ist auch für verantwortliche Stellen gut investiert.Der ADFC hat zwei
ganz konkret relevante Stellen gefunden, die auf die hier geschilderten
Probleme zutreffen.
Zum Webinar:
Relevant sind zwei Stellen, hier mit Minutenangaben zum gezielten Ansteuern:
- 26:26 - 27:32: Umleitungen für Radverkehr und Plantafeln
- Beispielschilder und Erläuterungen
- 36:25 - 37:44: Radfahrer, die auf Fußwegen fahren (hier: trotz Umleitung)
- dann auch Mahnen und Strafen
- wichtig: Umletung muss auch vernünftig sein
Die Stadt sollte gemäß dem ADFC-Vorschlag eine Umleitung über
den Verbindungsweg Am Riedborn - Festplatz ausschildern. Wenn das nicht
funktioniert, hilft nur kontrollieren. Nicht-regelkonformes Verhalten
gibt es überall, ohne Angebote, das zu vermeiden, ist es jedoch stärker.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-07-17
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Usingen > Bahnhofstraße
Fahrradfahrer auf Bürgersteigen beklagt
- ADFC sieht mangelnde Fahrradförderung und fehlende Umleitungen als Ursache -
Der
Ortsbeirat Usingen beklagt, dass überall Fahrradfahrer auf den
Bürgersteigen unterwegs wären und wünscht sich Verbotsschilder, die es
wohl nicht geben wird. Der ADFC sieht eher Versäumnisse im konkreten
Fall der Bahnhofstraße bei einer fehlenden Umleitungswegweisung und
allgemein bei der mangelnden Fahrradförderung.
In
dem kostenpflichtigen Artikel der Taunus Zeitung "Das Problem mit den
Fahrradfahrern" vom 6.6.24 beklagt der Ortsbeirat Usingen, dass überall auf den
Bürgersteigen Fahrradfahrer unterwegs wären. Zusätzliche
Verbotsschilder soll es nicht geben, weil das Radfahren auf
Bürgersteigen ohnehin Tabu wäre.
In der Tat muss das Fahrradfahren auf Bürgersteigen nicht noch einmal
explizit verboten werden - das ist es grundsätzlich schon. Die Stadt
muss es halt durchsetzen - ähnlich wie es beim illegalen Parken von Kfz
auf Bürgersteigen ist, was flächendeckend irgoriert wird.
Der ADFC sieht bei grundsätzlicher Betrachtung den Hauptmangel in der
allgemein unzureichenden Fahrradförderung. Am Beispiel der Bahnhofstraße wird das
deutlich: Waren in ersten Planungsentwürfen noch zumindest abschnittsweise
Radverkehrsanlagen (Schutzstreifen / Radspuren) geplant, fällt
inzwischen alles weg. Tempo 30 muss ausreichen, verhältnismäßig wenige Kfz-Parkplätze sind wichtiger. Bei dem vorhandenen
Verkehrsaufkommen wird nach dem Umbau der Bahnhofstraße kein
attraktiveres Fahrradumfeld entstehen, vielmehr bleiben Angsträume
bestehen. Die weitere - wenn nicht sogar verstärkte - Nutzung der
Bürgersteige durch Radfahrende ist nach einem solchen Umbau die von vorne herein erwartbare Folge.
Im konkreten Fall beim aktuellen Umbau fehlt für die Bahnhofstraße jegliche
Umleitungsbeschilderung für den Radverkehr. Bereits am 29. April 2024
(siehe ADFC-Nachricht Umleitung wegen Umbau Bahnhofstraße (Kreisel Westerfelder Weg) - und wieder nichts für den Radverkehr und wieder ist es der R6)
hat der ADFC einen konkreten Vorschlag gemacht. Die Stadt hält eine
Umleitung offensichtlich nicht für notwendig. Besonders schräg: Anfangs
griff die Sperrung von Westerfeld kommend bereits für den Westerfelder
Weg ab dem Kreisel und auch für den Radverkehr - der hätte der
allgemeinen Umleitung (über die Südumgehung!) folgen sollen. Die Folge:
Radfahrende suchen sich dann eigenen
Wege. Die Ursache ist nicht nur bei Radfahrenden zu suchen.
In Usingen sind fehlende Umleitungsbeschilderungen kein Einzelfall,
sondern nach unseren Beobachtungen die ausnahmslose Regel. Nicht nur
bei der Großbaustelle der Bahnhofstraße, gerade auch auf dem
touristischen Radfernweg R6 leistet sich Usingen mehrfach auch längere (mitunter gar unnötige) Vollsperrungen ohne
Umleitungsbeschilderung.
Usingen
ist nicht umsonst beim letzten Fahrradklima-Test 2022 hessenweit auf
dem letzten Platz gelandet, bundesweit auf Platz 460 von 474 bewerteten
Kommunen gleicher Größenordnung.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-07-07
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Usingen > Bahnhofstraße
Querung Stockheimer Bach immerhin befahrbar - trotz Umlaufsperren
- weiter Baustellen ohne Fahrradumleitung -
Der
ADFC hat sich die inzwischen "aktivierten" Umlaufsperren über den
Stockheimer Bach angesehen: Sie sind eingeschränkt passierbar.
Die
nach wie vor nicht ausgeweisene Umfahrungsmöglichkeit der Baustelle in
der Bahnhofstraße, der Verbindungsweg Am Riedborn - Festplatz, hat
jetzt eine "aktivierte" Umlaufsperre. Sie ist für normale Fahrräder
umfahrbar, Lastenräder und gespanne dürften Schwierigkeiten
haben - konnten wir aber nicht ausprobieren. Vermutlich müssen die
Abstände größer sein, verhindert werden soll vor allen das schnelle
Durchfahren geradeaus (insbesondere vom Riedborn kommend, da es leicht
bergab geht). Die zwischenzeitliche
Aktivierung der Umlaufsperre ist verständlich, sonst droht tatsächlich
zu schnelles Befahren durch Radfahrende. Eine Freigabe des Wegs für
Radfahrende existiert nur vom Festplatz her, vom Riedborn aus wäre das
dann auch angemessen, ein Schild "Fußweg" mit dem Zusatz "Rad frei"
aufzustellen. Eine solche Einschränkung hält der ADFC für akzeptabel,
auch Fußgänger müssen geschützt werden. Beschildert ist aber immer noch
nichts, Ortsunkundige finden die Umleitung nicht. Das kann leider nicht
zu einer besseren Bewertung führen.
Brücke zwischen Festplatz und Am Riedborn über Stockheimer Bach
vorher (links) ohne Sperrung, nachher (rechts) mit Sperrung
Bild 01: Situationsvergleich 14. April / 3. Mai 2024; Verortung in Open Streept Map
ADFC-Zwischenbewertung:
▌ungenügend
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-05-24
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Usingen
> Bahnhofstraße
Umleitung
wegen Umbau Bahnhofstraße (Kreisel Westerfelder Weg) - eine R6-Sperrung
wieder nutzbar - weiter Baustellen ohne Fahrradumleitung
Der Hessische Radfernweg R6 ist in einem Teil wieder nutzbar. Gelöst hat die Stadt das, indem einfach die Sperre am Kreisel L3270 / Westerfelder Weg in den Westerfelder Weg komplett entfernt wurde. Damit kann man auf dem R6 wieder unbehelligt bis zur Blücherstraße fahren, auf ihr geht es zur Bahnhofstraße und An der Riedwiese weiter. Nichts geändert hat sich an der 2. R6-Sperrung in der Wilhelm-Martin-Dienstbach-Straße. Dort gibt es weiter keine Umleitung.
Auch der Alltagsverkehr profitiert, indem man mit dem Rad nun den Westerfelder Weg
bis zur Blücherstraße fahren kann. Eine ausgewiesene Fahrrad-Umleitung
durch Usingen gibt es weiterhin nicht. Statt dessen sind nun die beiden
Halbschranken auf dem Weg zwischen Kindergarten und Aldi zur Brücke
über den Stockheimer Bach gesetzt, so dass man nicht mehr durchfahren
kann. Unsere beobachtete Folge: Radfahrer fahren einfach auf dem Westerfelder Weg bis zum LIDL und dann auf dem Bürgersteig auf LIDL-Seite weiter, der bis zur Straße Neuer Marktplatz eng wird - viel enger als die Brücke über den Stockheimer Bach.
Brücke zwischen Festplatz und Am Riedborn über Stockheimer Bach
vorher (links) ohne Sperrung, nachher (rechts) mit Sperrung
Bild 01: Situationsvergleich 14. April / 3. Mai 2024; Verortung in Open Streept Map
Hier
wäre eher Platz, auch mal zum Warten und Ausweichen. Ob damit
Fußgängern mehr gedient ist? Ob damit Radfahrende, für die nichts getan
wird, sich an die Regeln halten und auch nicht weiterfahren? Das sieht
nicht so aus. Als Radfahrender lernt man in Usingen vielmehr einmal
mehr: Verkehrsregeln werden nicht fürs Fahrrad gemacht - man sucht sich
halt seinen Weg, im Zweifel auch gegen die StVO. Eine erwartbare
Reaktion bei einem Null-Umleitungsangebot, aber bestehenden
Möglichkeiten.
Westerfelder Weg am Kreisel der L3270: vorher (links - nachher (rechts)
Bild 02: Situationsvergleich 14. April / 3. Mai 2024; Verortung in Open Streept Map
So ist es zweifellos ein Schritt in die richtige Richtung, das Problem mit der recht umfassenden Einfahrsperre am Kreisel im Westerfelder Weg
zu lösen, eine Umleitung hat man aber immer noch nicht. Da in Usingen
der R6 auch aufgrund der zweiten Baustelle ohne Umleitung unterbrochen
bleibt, kann man weder für den radtouristischen Bereich, noch für den
Alltag von der bisherigen Bewertung weg kommen. Wir vergeben weiter ein
▌ungenügend
in der Hoffnung, dass sich jemand mal hinsetzt, eine ordentliche
Planung für den Radverkehr macht und umsetzt, auch um Konflikte
zwischen Fuß- und Radverkehr nicht zu schüren, sondern zu verringern.
Lösungen sind möglich und gut beschrieben: www.stvo2go.de/umleitung-radverkehr .
Ach ja. Auf der Internet-Seite ist die Umleitungsplanung unverändert (Westerfelder Weg
ab Kreisel L3270 gesperrt). Vielleicht passiert ja noch was, es war ja
mit einem Feiertag mitten in der Woche auch eine ungünstige
Ausgangslage. Andererseite hätte man das Problem mit einer anderen
Gesamtplanung von Anfang an nicht gehabt...
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-05-03
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Nachklapp vom 4. Mai 2024
Die
Taunus Zeitung bringt in der Ausgabe von 4. Mai 2024 einen Atrikel "Bau
des Kreisels: ADFC fordert spezielle Umleitung für Radler" mit der
ADFC-Forderung nach einer speziellen Umleitung für den Radverkehr. Die
Sperrung am Kreisel in den Westerfelder Weg war da schon beseitigt.
Auch die zweite Sperrung ohne Umleitung in der
Wilhalm-Martin-Dienstbach-Straße (siehe ADFC-Nachricht Bauarbeiten in Usingen - Vollsperrung wieder ohne Umleitung des R6 vom 28. April 2024) wird erwähnt. |
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Usingen
> Bahnhofstraße
Umleitung wegen Umbau Bahnhofstraße (Kreisel Westerfelder Weg) - und wieder nichts für den Radverkehr und wieder ist es der R6
Der
Umbau wird auf den städischen Seiten angekündigt. Zunächst wird im
Bauabschnitt 1 (BA1) der Kreisel hergestellt, dafür wird der Abschnitt Am Riedborn - Westerfelder Weg - Neuer Marktplatz (Zufahrt einseitig) gesperrt. Von der Straße Neuer Marktplatz zur Wilhelmjstraße wird es im Einmündungsbereich Neuer Marktplatz / Bahnhofstraße
(wohl im Bauverlauf) nur eine Fahrbahn geben, der Verkehr wird wechselseitig durch eine
Ampel gesteuert. Vermutlich werden Radfahrende auf den Bürgersteig
ausweichen, um die Wartephasen an der Ampel im Kfz-Verkehr zu
vermeiden.
Für den Radverkehr gibt es überhaupt keine
Umleitungsplanung. Von Neu-Anspach - Westerfeld kommend stehen sie
einfach vor einem gesperrten Westerfelder Weg (Verbot für Fahrzeuge
aller Art), es gibt aus dieser Fahrtrichtung noch nicht einmal
Umleitungshinweise. Trotzdem müssen sich auch Radfahrende bei
Umleitungen an die Umleitungsbeschilderung halten. Das bedeutet: Wer
durch die Stadt durch fahren will, muss der Beschilderung folgend auf
der L3270 bis zum Kreisel der Südumgehung fahren, dort die Südumgehung
weiter zur Neutorstraße (wo die nächste Überraschung einer Sperrung
ohne Umleitung wartet - und wieder ist es der Hessische Radfernweg R6, der betroffen ist (siehe ADFC-Nachricht Bauarbeiten in Usingen - Vollsperrung wieder ohne Umleitung des R6 vom 26.04.2024). Nun hört der Spaß langsam auf.
Eine Lösung wäre für den Hessischen Radfernweg ganz einfach: Statt am
Kreisel L3270 / Westerfelder Weg den Weg mit dem Verkehrszeichen 250
(Verbot für Fahrzeuge aller Art") zu sperren, kann auch das
Verkehrszeichen 260 ("Verbot für Kraftfahrzeuge") verwendet werden. Das
Problem mit dem Hessischen Radfernweg wäre damit schon gelöst. Noch
besser wäre es vermutlich, statt Radfahrende bis zur Blücherstraße
fahren zu lassen, gleich die Walradstraße zu nutzen. Nicht gelöst
bleibt dadurch die Nord-Süd-Passage der Stockheimer Aue als Ersatz für
die gesperrte Bahnhofstraße. Aber auch das geht: Ab der Kreuzung
Blücherstraße / Westerfelder Weg wird auch der durchfahrende Radverkehr
mit eigenen Schildern über die Brücke zwischen Aldi und Kindergarten
umgeleitet (siehe nächster Absatz). Die Stadt Neu-Anspach bzw. Hessen
Mobil hat eine Radumleitung zuletzt bei den Bauarbeiten an der L3270 am
Usbach vorgemacht, bei denen speziell der Radverkehr umgeleitet wurde (wennauch nicht perfekt) - ach ja, beteiligt war das gleiche (weil zusammengelegte) Ordnungsamt Neu-Anspach/Usingen.
Eine Nord-Süd-Passage ist - zumindest in der aktuellen Bauphase - eher einfach
und nicht erst ab der Blücherstraße sinnvoll: Westerfelder Weg (Kreisel) - Walradstraße - Bahnhofstraße - Am Riedborn - Brücke zum Parkplatz am Festplatz zwischen Kita und Aldi - Neuer Marktplatz
(und umgekehrt). Für den Radverkehr wäre es das auch schon.
Problematisch ist zwar die Brücke zum Festplatz, aber Einschränkungen
gibt es für alle Verkehrsteilnehmenden. Es ist zu befürchten, dass die Waldradstraße und ggf. Blüchsterstraße viel Autoverkehr Ortskundiger in das Gebiet um die Straße Am Riedborn werden ertragen müssen - trotz Verbot (es sind nur Anlieger der Westerfelder Weg
bis Haus Nr. 5 zugelassen). Man darf gespannt sein, ob das kontrolliert
und geahndet wird. Von der Komplettsperrung ab dem Kreisel auf dem Westerfelder Weg
könnte man den Radverkehr locker ausnehmen, es ist aber ein Verbot für
Fahrzeuge aller Art (VZ 250) ausgesprochen - besser wäre es, den
Radverkehr nicht auszusperren (etwa mit dem Zusatz "Rad frei" oder mit einem
Verbot nur für Kraftfahrzeuige (VZ 260). Wie fast immer bei
Baumaßnahmen wird der Radverkehr nicht berücksichtigt. So könnte eine
Umleitung für den Radverkehr aussehen (ein paar Schilder müsste es dafür geben):
Idee für eine Radverkehrsumleitung (Nord-Süd-Achse)
Grafik-1 ADFC-Umleitungsplan (Entwurf), (c) Kartengrundlagen: OpenTopoMap / Open Street Map
Erwähnt
haben wir bereits Neu-Anspach, wenn es um Umleitungen des Radverkehrs
geht. Noch etwas mehr lernen kann Usingen aber von Schmitten. Mitte
2021 wurde dort die L3025 zwischen Dorfweil und Schmitten saniert. Und
was tat die Gemeinde? Mit einer noch nie im Usinger Land wahrgenommenen
medialen Begleitung und dem Setzen auf andere Verkehrsmittel, konkret
auch dem Fahrrad, versuchte man, die kritische Zeit zu überbrücken. Die
ehemalige Kreisstadt Usingen macht hier von sich aus gar nichts, man
bekommt noch nicht einmal Umleitungen für den Radverkehr hin.
Dabei wäre es durchaus sinnvoll, angesichts der kommenden Sperrungen
mit stark eingeschänkter Durchlässigkeit statt völlig auf Autoverkehr
auch mal etwas anderes zu versuchen, um die Verkehrssituation
wenigstens ein wenig zu entspannen. Schmitten ist da ein richtig gutes
Beispiel. Ein Beitrag zum Klimaschutz wäre das auch: Der ein oder
andere entdeckt dann vielleicht das Fahrrad auch für den Alltag als
Verkehrsmittel.
Einen derart gedankenlosen Umgang mit dem Radverkehr sieht man selten.
Usingen landete beim Fahrradklima-Test 2022 völlig verdient auf dem
letzten Platz seiner Größenordnung in Hessen. Es scheint, man arbeitet
auch daran, bundesweit den letzten Platz zu erobern. Und das will ein
Mittelzentrum im Usinger Land sein, das etwas Positives ausstrahlt?
ADFC-Zwischenbewertung (nur Aspekt Radverkehrsumleitung Bahnhofstraße):
▌ungenügend
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-04-29
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Usingen
> Bahnhofstraße
Die neue Bahnhofstraße: Alles kommt unter die Räder
Bei der gesamten Planung der Bahnhofstraße, die jetzt im Internet veröffentlicht ist, ist
die früher geplante Radspur verschwunden, die einmal ab dem Riedborn
vorgesehen war. Damit wird man den Radverkehr nicht fördern.
Auf Seite 8 werden die
"Planungen Straßenbau" genannt, u.a. "Breite für Pkw-Stellplätze gemäß
Satzung" und "Breiten Gehwege ergeben sich, jedoch mind. 1,50 m, i. d.
R. ~2,50 m".
Ganz besonders kritisch
aus Radverkehrssicht ist das für radfahrende Kinder bis
8 bzw. 10 Jahren und deren erwachsene Begleitung auf dem Bürgersteig
(was zulässig bzw. geboten ist). Darüber hinaus ist die Planung auch
für den Fußverkehr stark unterdimensioniert gegenüber den bundesweiten
Soll-Vorgaben, insbesondere vor dem Hintergrund der Bedeutung des
Gehwegs (zentraler Schulweg zur Christian-Wirth-Schule!).
Die bundesweiten Soll-Vorgaben für eine durchgängige Gehwegbreite von
mindetstens 2,5m können bei gesetzteskonformen Planungen nicht einfach durch eine Satzung, die noch
nicht einmal genannt wird, ausgehebelt werden. Die Gehwegbreiten wurden
zu Lasten des ruhenden Verkehrs und mehrerer Fahrspuren (konkret
Abbiegespur zur Straße Neuer Marktplatz) unter 2,5m reduziert. Die 2,5m
Mindestmaß, die als Soll-Vorgabe azuwenden ist, gilt zudem nur für den Normalfall. Hier haben wir es mit einer im
Fußgängerverkehr hoch belasteten Strecke und noch dazu mit einem
Schulweg zu tun. Die 2,5m Sollvorgaben dürften daher nicht zu Lasten des
ruhenden Verkehrs und vermeidbarer mehrspuriger Straßenabschnitte (das
ist hier der Fall) verringert werden. Eine häufiger vorkommende
Verringerung auf 1,5m bedeutet eine Unterschreitung von 20%, das ist
als sehr erheblich einzustufen. Die Planung verstößt damit gegen die
bundensweiten Soll-Vorgaben für Gehwegbreiten. Es ist eine klar
autozentrierte Planung und Umsetung zu Gunsten des Kfz-Verkehrs
(insbesondere auch des ruhenden) und zu Lasten des Fußgängerverkehrs.
Das Ganze steht unter der Überschrift "Usingen wird schöner.". Das mag
gegenüber dem derzeit eher schäbigen Zustand der Bahnhofstraße schon so sein, aber es wird vor
allem für sehr viel Geld nicht besser für den innerörtlichen Fuß- und
Radverkehr auf dieser Hauptachse. Ein
früher einmal angekündigtes, schönes, großzügiges Entrée wird das für Fußgänger nicht. Das ist für die die Planung vorgebende Politik ein stadtplanerisches und klimapolitisches Armutszeugnis gleichermaßen.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2024-04-28
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Usingen
> Bahnhofstraße
ADFC ruft zur Beteiligung der Bürger auf
Der
ADFC Usinger Land appelliert an die Usinger Stadtverordnetenversammlung
am 4. Juli 2022, den Kreisel Bahnhofstraße / Westerfelder Weg weder zu
beschließen noch abzulehnen, sondern ganz im Sinne des ISEK-Prozesses
eine Bürgerbeteiligung für die Bahnhofstraße insgesamt mit
Planungsvorschlägen aus einem Guss - natürlich inklusive des
Knotenbereichs Bahnhofstraße / Westerfelder Weg - durchzuführen.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2022-07-01
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Usingen
> Bahnhofstraße
Termin mit der Stadt Usingen zum Umbau der Bahnhofstraße
Termin
zwischen der Stadt Usingen und dem ADFC Usinger Land zur erstmaligen
Vorstellung der städtischen Planung für die Bahnhofstraße in Usingen
Das Gespräch fand auf Initiative der Stadt Usingen statt. Die
Ankündigung eines Gesprächs durch die Stadt gab es bereits am 24. März
2022. Ausgangspunkt ist das ADFC-Dossier vom 11. März 2022 und eine
entsprechende Veröffentlichung im Internet zu dem Thema sowie eine Mail
darüber an die Stadt Usingen sowie separat an Parteien in Usingen vom
20. März 2022. Anlass der Erstellung des ADFC-Dossiers war ein durch
eine zufällige Routinerecherche aufgefallener Haushaltsansatz der Stadt
Usingen für die Bahnhofstraße.
Das Gesamtfazit:
Die Stadtverwaltung hat durch die Aufforderung an den ADFC zur
Bestätigung einer verwaltungsinternen Aktennotiz versucht, ein Gespräch
über eine erstmals vorgestellte, komplexe Planung mit dem ADFC zu
missbrauchen, um willkürliche, unvollständige und teils sogar im
Sinnzusammenhang regelrecht falsch formulierte Aussagen, die zudem ohne
jeglichen Vorlauf und ohne eine der Stadt tatsächlich mögliche
Vorabinformationen an den ADFC zur Vorbereitung und in der
Gegenüberstellung mehrerer gelernter Fachleute einem einzelnen Laien
gegenüber zustande kamen, als eine Vereinbarung mit dem ADFC
hinzustellen, der von der Stadt noch nicht einmal als Träger
öffentlicher Belange anerkannt oder gleichgestellt behandelt wird.
Insbesondere die Behauptung in dem Aktenvermerk, es habe mit dem ADFC
Vereinbarungen gegeben, ist dabei sogar vollständig falsch.
Der ADFC bleibt bei den
Aussagen aus dem Dossier vom 11. März 2022, Aussagen daraus können
problemlos auf die vorgelegte Planung angewendet werden.
Forderung: Planung durch ein spezialisiertes Planungsbüro
Besonders hervorheben und sogar noch verstärken möchte der ADFC die
Forderung, dass diese Planung durch ein Büro vorgenommen wird, dass
ausgewiesene Expertise zu Radverkehrsplanungen in komplexen Situationen
nachweisen kann. Hierzu möchten wir ein Beispiel aus der von der Stadt
vorgestellten Planung aufführen, das aufzeigt, dass grundlegendes
Planungswissen in die städtische Planung gar nicht einfloss: Im Bereich
zwischen Kreisel und der Straße Am Riedborn wurde eine
Radverkehrsanlage, offensichtlich ein Schutzstreifen, vollständig über
den Bereich der Bushaltestelle unterbrechungsfrei hinweggeführt. Erst
der ADFC hat die städtischen Vertreter darauf in der ja bereits für die
HFA-Sitzung (Haupt- und Finanzausschuss) veröffentlichten Planung
aufmerksam machen müssen. Das spricht als Beispiel nicht nur für sich,
sondern ausdrücklich für die Vergabe der Planung von Grund auf an ein
spezialisiertes Planungsbüro.
Unser grundsätzlicher Standpunkt:
Es soll keine Fördermittel für Planungen und Umsetzungen geben, wenn
die Grundprinzipien wie Mindestbreiten für Bürgersteige, Mindestbreiten
für Radverkehrsanlagen und Mindestabstände etwa zu parkenden Fahrzeugen
nicht Vorgabe sind bzw. nicht eingehalten werden.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2022-06-30
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Usingen
> Bahnhofstraße
Planung in Arbeit, ADFC-Vorschläge sollen einfließen können
Am
24. März hat der ADFC die Rückmeldung erhalten, dass zum einen die
Üerlegungen des ADFC einfließen können, zum anderen möglichst bald eine
Planung als Vorlage für die politische Entscheidung erarbeitet sein
soll, die Details zum Kreisel und zur Zufahrt zum LIDL-Gelände
beinhalten soll. Der Rückmeldung nach soll es auch in Kürze weiter
gehen.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2022-03-27
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Usingen
> Bahnhofstraße
ADFC-Ausarbeitung als Diskussionsgrundlage
Angesichts
inzwischen zahlreicher vorliegender Konzepte und immer drängenderen
Handlungsbedarf in Usingen legt der ADFC Usinger Land nun mit einer
ersten Ausarbeitung eine Diskussionsgrundlage, indem Leitgedanken für
die Bahnhofstraße formuliert werden und sinnvolle Lösungsmöglichkeiten
aufgezeigt werden. Es muss vor allem eine Gesamtlösung gefunden werden,
die auch alle Anschlüsse umfasst.
Als Optimallösung sieht der ADFC einen durchgehenden, baulich
separierten Zweirichtungsradweg vom Bahnhof bis zum Ende an der
Wilhelmjstraße / Zitzergasse:
Grafik-2a
Radverkehrsfürhungsformen (Zweirichtungsradweg)
Eher realisierbar ist nach Einschätzung des ADFC aufgrund der
vorhandenen Straßenbreiten im Verlauf eine Mischvariante von
Führungsformen:
Grafik-2b
Radverkehrsfürhungsformen (Mischform)
Viele weitere Details finden Sie in unserem Dossier zum Thema, das wir
hier auch zum PDF-Download anbieten (siehe oben).
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2022-03-11
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Usingen
> Bahnhofstraße
Themeneinführung und
ADFC-Diskussionsgrundlage
Die
Bahnhofstraße in Usingen ist eine innerörtliche Hauptverkehrsachse in
Nord-Süd-Richtung für alle Verkehrsarten. Sie verbindet den Bahnhof
(Schienenanbindung Richtung Rhein/Main bzw. Grävenwiesbach/Solmstal zur
Lahn) mit der Kernstadt.
Entlang der Bahnhofstraße liegen im mittleren Bereich (Stockheimer
Bach) mehrere Vollsortiment-Einkaufsmärkte, über die Richtung Westen
abzweigende Straße Am Riedborn erreicht man weitere
Vollsortiment-Einkaufsmärkte, zahlreiche kleiner Einkaufsgeschäfte, ein
größeres Gewerbegebiet unter anderem mit einem Ärztehaus. Alle
wichtigen Einkaufs-/Versorgungsziele liegen auf der Westseite der
Bahnhofstraße.
Über die Straße Neuer Marktplatz wird zudem ein Gelände für
Großveranstaltungen (Festplatz) erreicht.
In der Bahnhofstraße sind keinerlei Radverkehrsanlagen vorhanden. Der
Radverkehr wird komplett im Mischverkehr bei Tempo 30 geführt.
Die Belastung durch den Kraftfahrzeugverkehr ist sehr hoch, eine
Reduzierung ist aufgrund der wichtigen anliegenden Ziele (Bahnhofstraße
/ Neuer Marktplatz / Am Riedborn) nicht abzusehen, insbesondere auch
nicht durch den Bau einer Umfahrungsstraße (unabhängig von der
Ausführung).
Die Bahnhofstraße ist für den Fußgängerverkehr von und zum Bahnhof,
darunter ein sehr hoher Anteil Schüler, die Hauptverkehrsachse und auch
mit Fußgängerverkehr hoch belastet.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2022-03-11
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