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Wehrheim: Querung am Oberloh
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Wehrheim
Übersicht: Querung am Oberloh
Am
Oberloh (außerorts von Wehrheim, etwa 1,5 km von der Ortsmitte Richtung
Usingen auf der K725) wird eine neue Sporthalle gebaut, die auch Jugendlichen dienen soll, die häufig selbständig zum Sport kommen. Die Turn- und Sportgemeinschaft (TSG) Wehrheim setzt sich massiv für eine
sichere Querungsmöglichkeit über die K725 am Oberloh ein, um den Weg
für Jugendliche sicher zu machen.
Nach dem Umbau bleibt festzuhalten: Die Querungsstelle ist erheblich zu
klein ausgefallen und ohne Not nur für einen Teil der wichtigen
Zielgruppen (Normalfahrräder) hilfreich, für Gespanne - Fahrräder mit
(Kinder-)Anhänger und Lastenräder - ist sie ungeeignet. Da es
problemlos anders gegangen wäre, ist das Gesamturteil einer so teuren
Lösung ungenügend.
▌ungenügend für den Gesamtzustand der Querungshilfe
Hinweis: Bitte lesen Sie unseren Erläuterungstext zu dem Bewertungsschema.
Der direkte Weg führt über die Usinger Straße. Was völlig ausgeblendet
wird ist die innerörtliche Situation, um überhaupt erst mal an die
Querungsstelle am Oberloh zu kommen. Der direkte Weg über die Usinger
Straße stellt innerorts eine ausnehmend schlechte Situation für den
Radverkehr dar. Sie enthält erhebliche Gefahren und verführt zu
falschem Verhalten mit hohen Unfall- und Haftungsrisiken für
Radfahrende.
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Radweg Wehrheim - Usingen > Querungshilfe Oberloh
Fahrbahnteiler viel zu klein - (Kinder-)Anhänger bleiben beim Halten auf der voll Fahrbahn stehen
Der Fahrbahnteiler am Oberloh
ist nun fertig gebaut. Er ist allerdings nur für normale Fahrräder ohne
(Kinder-)Anhänger gut geeignet, auch für Lastenräder (in denen man ja
auch Kinder zum Sportplatz transportieren kann) ist der Fahrbahnteiler
nicht geeignet - das ist ungenügend. Der Fahrbahnteiler ist viel zu
kurz geraten. Hier wurde viel Geld ausgegeben und ohne Not insgesamt
nur eine Teillösung erreicht. Wenn man das schon komplett umbaut,
hätte man das auch gleich für alle Zielgruppen machen können. Gerade
eine wichtige Zielgruppe - nämlich Erwachsene, die Kinder gerne auch
mal in einem Anhänger oder im Lastenrad sicher transportieren würden -
werden nicht unterstützt. Das ist in der Gesamtbetrachtung nicht
zufriedenstellend, sondern ungenügend - so hilfreich für normale
Fahrräder der neue Fahrbahnteiler auch ist. Denn das jetzt nochmal zu
ändern, wird dem Steuerzahler ohne Gesichtsverlust kaum erklärbar sein.
Ein "sehr gut" kann es auch für Normalräder nicht geben, weil der
Verkehr auf der allgemeinen Fahrbahn etwa durch eine stärkere
Verschwenkung nicht hinreichend wirksam abgebremst wird, sondern das
Zu-schnell-fahren für beide Fahrtrichtungen weiterhin leicht ermöglicht.
Auswirkung der Maßnahme:
▌ungenügend für den Gesamtzustand der Querungshilfe
Teilbewertung:
▌gut für Fahrräder normaler Größe
▌ungenügend für Gespanne und Lastenräder (eine hier wichtige Zielgruppe)
Neuer Fahrbahnteiler - ein Rad normaler Länge kann geschützt halten
Bild 1: Querungshilfe mit Fahrrad in normaler Länge; Verortung in Open Streept Map
Hier passt ein Rad quer und kann geschützt halten. Auch in Gegenrichtung kann noch ein zweites Rad halten.
Neuer Fahrbahnteiler - für Anhänger und Lastenrad zu kurz
Bild 2: Sicht im Fahrverlauf; Verortung in Open Streept Map
Die
Querungsstelle hat die Breite einer Fahrbahn, das ist anhand der
Abbiegespur gut nachvollziehbar und so üblich. Allerdings lässt sich
ein längeres Rad oder ein Gespann (etwa mit einem Kinderanhänger) nicht
sicher aufstellen, irgendein Teil ragt immer in die Fahrbahn. Wie im Bild 1
erkennbar, wird sich ein Lastenrad kaum oder nur mit viel Zirkelei
überhaupt im Mittelbereich unterbringen lassen, ein Gespann gar nicht.
Das ist nicht nur für Radfahrende ärgerlich und nicht hilfreich, auch
Autofahrenden nützt es wenig, wenn ein haltendes Gespann die Fahrbahn
versperrt, weil es nicht auf die Mittelinsel passt. In solchen Fällen
macht man die Mittelinsel länger, damit man sicher auffahren und das
längere Fahrzeug komplett im Mittelbereich aufstellen kann, so dass man
geschützt wartet und Autofahrende nicht behindert.
Es geht auch anders: Beispiel aus Steinbach (Sodener Straße):
Bild 3: Beispiel einer für Fahrradgespanne und Lastenräfder geeigneten Lösung; Verortung in Open Streept Map
Wie so ewtas geht, zeigt die
Stadt Steinbach. Der Fahrbahnteiler ist mindestens 3 Mal so lang und
vermutlich geringfügig breiter, was auch niemandem schadet, sondern nur
nützlich ist. Hier lässt sich auch mit einem Gespann sicher im
Mittelbereich warten. Die Musterlösungen des Landes Hessen beschreiben
genau solche Lösungen auch.
Was
man am Beispiel in Steinbach auch sieht: Die Fahrbahnen wurden
richtig gut versetzt. Im Hintergrund sieht man eine zweite Querung,
dort endet der links gerade noch erkennbare Radweg. Damit wird der
Kraftfahrzeugverkehr gezielt an dieser Stelle angemessen gebremst. In
Wehrheim ist das nicht so. Die gesamte Querungsstelle ist für beide
Richtungen für schnelles Durchfahren ausgelegt. Auch das macht
Steinbach erheblich besser. Würde der ADFC Usinger Land diese Lösung
mit den gleichen Maßstäben bewerten, käme als Bewertung ein "sehr gut"
heraus.
Die politischen Konstellationen sind dabei überraschend und dürfen an
dieser Stelle einmal erwähnt werden: In Wehrheim gibt es eine Koalition
Grün-Rot-Gelb (in dieser Reihenfolge!), in Steinbach ist es Gelb-Rot,
wobei es in beiden hier gezeigten Fällen jeweils koalitionübergreifend
kaum oder keine oppositionelle Kritik an den Maßnahmen gibt. Für Steinbach passt das,
die Lösung ist wirklich sehr gut gelungen.
Wehrheim jedenfalls hat sich am Oberloh ohne Not für die teilweise ungeeignete Sparversion entschieden. Eine durchdachte, breit angelegte Radverkehrsförderung sieht anders aus, etwa wie Steinbach es vormacht.
Und noch etwas ist anzumerken - dort könnte es Wehrheim (noch) besser machen: Auf derselben Straße in Wehrheim
(Usinger Straße, das ist der Weg zum Oberloh) gibt es eine zweite
Querungsstelle: Am Ortseingang. Wo Steinbach es schafft, sinnvoller
Weise zwei Querungsstellen zu bauen, kommt Wehrheim über arg
provisorisch ausgelegte Querungen, die den Verkehr überhaupt nicht
abbremssen, nicht hinaus. Auch wenn man sich mit Markierungen,
Schildern und abgerundeten Ecken viel Mühe gibt (siehe Nachricht zur Usinger Straße),
ist das nicht zufriedenstellend und allenfalls als Provisorium ausreichend. Auch dort wäre eine bauliche
Querungshilfe angemessen, die übrigens auch im Radverkehrsnetz des
Hochtaunuskreises vorgesehen ist.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2023-01-07
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Zusammenstellung
bisheriger Nachrichten
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Radweg Wehrheim - Usingen > Querungsstelle am Oberloh Sperrung durch Baumaßnahme - ADFC-Umleitungsplan ohne Reaktion
Der ADFC hat am 26. März 2023
der Gemeinde Wehrheim eine Umleitung der beiden wichtigen
Verkehrsbeziehungen (Nord-Süd und Ost-West) erarbeitet und der Gemeinde
vorgeschlagen. Es liegt keine Reaktion vor. Eine Umleitung ist nach wie
vor nicht festzustellen. Auch Infos in der Tagespresse oder bei der
Gemeinde, die speziell Radfahrenden helfen könnten, sucht man vergebens.
Übersicht des Vorschlags - Knoten in der Karte (oben/mitte) ist gesperrt
Grafik 1: Wehrheim-Oberloh: ADFC-Umleitungsvorschläge in der Übersicht; Verortung in Open Streept Map
Dazu hat der ADFC detaillierte Standortbeschilderungen ausgearbeitet und übermittelt. Passiert ist im Laufe der Woche - nichts.
Radverkehr - egal ob Alltag oder touristisch - wird bei Baustellen nach
wie vor nicht ernst genommen. Radfahrer:innen müssen sehen, wo sie
bleiben - wohl dem, der sich auskennt. Werbung für das Verkehrsmittel
Fahrrad ist das nicht.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2023-04-01
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Radweg Wehrheim - Usingen > Querungsstelle am Oberloh Baubeginn - ein Monat Vollsperrung ohne Umleitung - muss das sein?
Am Oberloh wird die
Querungsstelle gebaut, Ende April soll es fertig sein. Das ist ja erst
mal eine schöne Nachricht. Nicht so schön ist das Baustellenmangement
und damit verbundene Sperrungen. Gesperrt ist der Weg nicht nur für Autofahrer, auch für
Fußgänger und Radfahrer. So schlimm kann es aber nicht sein, denn Linienverkehr darf durchfahren.
Eine Umleitung für den Weg nach Usingen gibt es für den Radverkehr
nicht, auch nicht für die radtouristischen Routen, die am Oberloh
queren. Das geht auch
klar aus dem Beschilderungsplan hervor, den die Gemeinde veröffentlicht
hat:
Beschilderungsplan der Gemeinde Wehrheim (PDF, ca. 5 MB)
Das kann man sicher anders machen. Zum einen ist die Sperrung für
Fußgänger und Radfahrer vielleicht nicht einen Monat lang nötig. Und
wenn, sollte es wenigstens eine Umleitung für den Radverkehr geben,
schließlich ist das eine Strecke auf dem Radhauptnetz Hessen, eine
wichtige Verbindung im Usinger Land zwischen Wehrheim und Usingen im
Alltag, insbesondere ist es auch Schulweg nach Usingen, nicht zuletzt
sind die querenden radtouristischen Rundrouten um Usingen und Wehrheim
auch unterbrochen. Die Krönung
ist, dass das Ordnungsamt engmaschig kontrollieren und Knöllchen
verteilen will, denn zahlreiche Autofahrer ignorieren die Sperrung
gepflegt - übrigens auch viele, die nur zum Sportplatz Oberloh und
zurück wollen. Auch Radfahrer und Fußgänger dürften mit Knöllchen
rechnen müssen - mangels einer ausgewiesenen Umleitung nach Usingen (da
wollen Sie doch bestimmt mal hin) sollten Sie dann zumindest als
Radfahrer:in unbedingt Widerspruch einlegen.
Nicht nur die Nord-Süd-Fahrtrichtung (Wehrheim - Oberloh - Usingen) ist
gesperrt, auch die Ost-West-Richtung (Rundrouten um Wehrheim,
Buchfinkenroute) - ohne, dass es eine Umleitung gäbe. Offensichtlich
zieht man selbst das ausgeschilderte das Fahrradwegenetz bei der
Umleitungsplanung nicht zu Rate.
Sperrung für alle außer Linienverkehr am Ortsausgang
Bild 1: Wehrheim-Oberloh: Strassensperrung am Ortsausgang Wehrheim (seitlicher Feldweg); Verortung in Open Streept Map
Rechts ist die Sperrung für Fußgänger und Radfahrer klar erkennbar.
Leider gibt es keine Umleitung, das ist nur bis zum Oberloh und etwas
weitläufig über Feldwege auf der Westseite der Straße ausgewiesen. Dort
kann man auch nicht queren, um dern Weg nach Usingen zu erreichen, auch
das ist gesperrt - es wird genau dort ja auch gebaut werden.
Sperrung für alle außer Linienverkehr am Ortsausgang
Bild 2: Wehrheim-Oberloh: Strassensperrung am Ortsausgang Wehrheim (Fahrbahn); Verortung in Open Streept Map
Wenn Linienverkehr
durchfahren darf, sollten auch Radfahrer:innen, die nach Usingen
müssen, durchfahren dürfen. So schlimm kann die Sperrung nicht sein.
Dass Autoverkehr hier angesichts der größeren Anzahl und gerigner
Flexibilität beim Ausweichen hier störend ist, kann man ja verstehen.
Sperrung für alle außer Linienverkehr am Ortsausgang
Bild 3: Wehrheim-Oberloh: Strassensperrung am Ortsausgang Wehrheim (Fahrbahn); Verortung in Open Streept Map
Die Sperrung am Oberloh
ist mehr halbherzig, das lädt zur Nutzung ein. Erst recht, weil kein
Umweg ausgeschildert ist. Leicht möglich wäre das, wenn man nach links (im Bild
nicht sichtbar) auf dem Feldweg zur Schlink bzw. Kreuzstein oder Schönen Platz
weiter fährt und später rechts nach Wehrheim einfährt. Man kommt dann Am
Kappengraben heraus. Umgekehrt sollte dann auch da die Beschilderung
für den Radverkehr von Wehrheim nach Usingen beginnen. Wie man so etwas
ordentlich ausschildert, zeigen wir auch gerne anhand einer kürzlichen
Umleitung für den Radweg Köpperner Tal (trotz kleinerer Mängel
musterhaft):
Leider muss auch die Querung am Oberloh gesperrt werden. Gelungen ist das für die Seite am Sportplatz:
Sperrung an der Ausfahrt Oberloh
Bild 4: Wehrheim-Oberloh: Strassensperrung an der Ausfahrt am Oberloh; Verortung in Open Streept Map
Am Samstag, den 25. März
konnte der ADFC regen Verkehr nach Usingen sowie vom und zum Oberloh
beobachten. Die ausgewiesenen Feldwege wurden nicht genutzt, alles
fährt weiter über die Straße. Auch querende Radfahrer:innen ignorieren
diese Sperrung, sie müssten eigentlich auch weiträumiger umgeleitet
werden. Da das auch fehlt, braucht man sich über Fehlverhalten nicht
wundern.
Die Gegenseite ist übrigens so nicht gesperrt, da kann man queren. Das
ist sicher so nicht gedacht. Eine Sperrbake liegt weit hinten auf dem
Weg Richtung
Schlink am Straßenrand herum, ist aber nicht aufgestellt.
Der ADFC hat natürlich auch konstruktive und konkrete Ideen dazu. So
könnte eine Umleitungsplanung für den Radverkehr aussehen - sie müsste
natürlich entsprechend beschildert werden):
Grafik 1: Für größere Darstellung bitte anklicken!
Bei einer Ausschilderung wünschen wir uns eine hinreichende Qualität,
also mit Angaben von Zielen zumindest als Fahrtrichtung (vor allem
Wehrheim - Usingen) und / oder Logos für die betroffenen
radtouristischen Routen. Das lässt sich auch provisorisch auf einem
Drucker machen, laminieren und auf festen Schildern aufkleben. Das ist
alles kein Hexenwerk. Vorbereitungszeit war mehr als genug, der
Baubeginn hat sich schließlich längere Zeit verschoben. Man hätte auch
mal im Vorfeld (natürlich mit etwas Vorlauf, das ist hier alles
ehrenamtlich in der Freizeit ausgearbeitet) den ADFC fragen können.
Unser Fazit zum Stand der Umleitungsplanung 26.03.2023:
Insgesamt ist das ein nur auf den Autoverkehr ausgerichtetes
Baustellenmanagement. Der Radverkehr kann sehen, wo er bleibt. Über
bloße Sperrungen hinaus gibt es keinerlei Umleitungen. Dabei
interessiert weder, dass es sich um das Radhauptnetz Hessen, eine
Hauptverbindung im Radverkehrsnetz Hochtaunus, dem Schulweg nach
Usingen und radtouristische Wege (Rundrouten um Wehrheim,
Buchfinkenroute) handelt, noch, dass die Wege über die
Fahrradwegweisung eigentlich explizit zum Befahren ausgewiesen sind.
Wehrheim ist beim Baustellenmangement für den Radverkehr in bester Gesellschaft
Das Baustellenmanagment für den Radverkehr scheint im Hochtaunuskreis
weiter verbreitet ein Stiefkind zu sein. Negativ aufgefallen ist in letzter Zeit nicht nur Wehrheim mit
dieser Planung, sondern mehrfach auch Friedrichsdorf und Usingen. Viel
Spaß beim Nachschauen (alles Sperrungen ohne Umleitung):
Zur
kürzlichen Radwegsanierung zwischen Bad Homburg und Friedrichsdorf gab
es übrigens auch nicht gerade begeisternde Stimmen hinsichtlich der
Umleitung - auch nachzulesen in der lokalen Tagespresse (Verweise
leider nicht möglich).
Weitgehend gelungen ist hingegen diese Umleitung, das waren aber
vermutlich auch die Radverkehrsprofis von Hessen Mobil, nicht eine
Kommune aus dem Hochtaunuskreis:
Hinweis zum Schluss: Der örtliche ADFC bemerkt oft nur
eher zufällig, ob es Baustellen mit oder ohne Umleitungen gibt. Es kann gut weitere Beispiele
geben, die sich hier auflisten ließen - positiv wie negativ.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2023-03-26
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Zusammenstellung
bisheriger Nachrichten
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Radweg Wehrheim - Usingen > Fahrbahnmarkierung Höhe Oberloh
Neue Fahrbahnmarkierung auf dem Radweg Wehrheim - Usingen am Oberloh
Es wurden weitere, vollflächige
Fahrbahnmarkierungen und Symbole auf dem Radweg zwischen Wehrheim und
Obernhain an querenden Wegen aufgebracht, so auch in Höhe des Kellerhofs.
Bild 1: Sicht im Fahrverlauf; Verortung in Open Streept Map
...die
Querung ist für alle Verkehrsteilnehmer gut erkennbar. Gut
gemacht, aber auch hier wieder etwas unsauber gearbeitet: Der Radweg ist vom Feldweg
her abgesichert durch ein Vorfahrt-achten-Schild und dem Zusatzschild
für querenden Radverkehr (nur Rückseite erkennbar).
Normalerweise bringt man das Zusatzschild
allerdings unterhalb des Hauptschildes an.
Hinweis:
Das ist nicht die Querung, die zum Erreichen der Sportanlagen
realisiert werden muss. Hier wird "nur" an der gleichen Stelle eine
Querung über einen angrenzenden Feldweg hergestellt. Die eigentliche
Querung über die K725 (Usinger Straße) wird in Bildsicht links
entstehen.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2022-06-30
hier ergänzt: 2022-07-06
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ADFC zeigt Alternativstrecken auf und gibt Hinweise
Der
ADFC zeigt - ausgehend von der Wehrheimer Mitte mit einer Ausnahme -
Alternativstrecken zur Usinger Straße auf und gibt Hinweise auf
mögliche Gefahrenstellen - ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Die
Darstellung ist eine Momentaufnahme. Das Fazit: Eine sehr gute Strecke,
bei der man sicher Fahren kann (dies beinhaltet auch eine
Verkehrssicherungspflicht für Strecken) gibt es nicht. Einige
Verbindungen über Feldwege kommen dem recht nahe, es muss aber mit
Einschränkungen gerechnet werden - etwa weil im Winter nicht geräumt
wird.
ADFC-Grafik: Alternativstrecken mit Bewertungen
Kartengrundlage:
(c) Open Street Map (osm.org)
Legende (Schulnoten): hellgrün: gut, blau: befriedigend; gelb: ausreichend, orange: mangelhaft, rot: ungenügend
Die Strecken im Einzelnen von Ost nach West mit einem Bewertungsversuch
(immer ab Wehrheim-Mitte). Die Streckenbewertung muss nach dem
Quellgebiet vorgenommen werden, deshalb ist eine einheitliche Bewertung
und ein direkter Vergleich nicht möglich.
- 1 | durch den alten Ortskern, Am Ried und den Panoramaweg
Kritisch kann hier die Querung der Hauptstraße an der Straße Am
Dorfborn und die Querung der Schießmauer wegen des situativ zu
schnellen Autoverkehrs entlang der Schießmauer sein. Es besteht eine
guter Anschluss über die Straße Am Wallgraben in größere südöstlich
gelegene Wohngebiete. Der Umweg ist fast immer recht groß. Krisch ist
derzeit die Querung am Oberloh.
Die Wegführung ist für viele östliche Wohngebiete grundsätzlich empfehlenswert.
- 2 | über die Usinger Straße, Am Kappengraben und den Panoramaweg
Die
Usinger Straße ist zwar geschwindigkeitsbeschränkt auf 30 km/h, aber
stark belastet. Die Straße Am Kappengraben ist Erschließungsstraße für
das Gewerbegebiet, dies bedeutet ein höheres Gefährdungspotential für
Radfahrer, hier insbesonfdere bergab Richtung Wehrheim. Krisch ist derzeit die Querung am Oberloh.
Die
Wegführung ist daher allenfalls sehr eingeschränkt sinnvoll, etwa für
im Straßenverkehr geübte Radfahrer/-innen, dann aber spürbar kürzer als
Variante 1.
- 3 | Usinger Straße, Töpferstraße, Feldstraße, Feldwege
Die Usinger Straße
ist zwar geschwindigkeitsbeschränkt auf 30 km/h, aber stark belastet.
Die übrigen Straßen sind nur schwach belastet bei Tempo 30. Die
Feldwegabschnitte sind teilweise sehr heruntergekommen und erfordern
dann erhöhte Achtsamkeit.
Die Wegführung ist aus der Residenz heraus wohl derzeit der beste Weg zum Sportplatz Oberloh.
- 4 | Oranienstraße, Langwiesenweg, Feldwege
Die
Oranienstraße weist keinerlei Unterstützung für den Radvwerkehr auf.
Sie ist stark belastet und mit Tempo 50 zu schnell befahrbar. Der ADFC
plädiert als Sofortmaßnahme für Tempo 30 bis zum Langwiesenweg. Die
Feldwege sind gut ausgebaut und weisen keine besondere Gefahrenstellen
auf.
Abgesehen von dem Abschnitt der Oranienstraße ist die Verbindung gut geeignet für südwestlich gelegene Wohngebiete.
Als Ergänzung für ganz
südöstlich gelegene Wohngebiete ist hier unvollständig ein Weg westlich
des Wilhelmshofs aufgezeigt, der allerdings eine kritische Querung der
K728 beinhaltet.
- 5 | Obernhainer Weg, Hofanlage Emmerich, östlich des Wilhelmshofs
Ab
dem Obernhainer Weg stellt dieser Weg bis auf die hier nicht
aufgezeigte ungesicherte Querung der K728 einen guten Alternativweg dar
und ist für ganz südöstlich gelegene Wohngebiete auch kein größerer
Umweg. kritisch bleibt die Querung der K728, das ist auch der Kuppe und
den hier gefahrenen recht hohen Geschwindigkeiten geschuldet.
Abgesehen von der
Querung der K728 ist die Wegführung für Teile der südöstlich gelegenen
Wohngebiete gut geeignet. Die Feldwege selbst weisen keine besonderen
Gefahrenstellen auf.
Der ADFC spricht aus grundsätzlichen
Erwägungen heraus keine direkte Empfehlung aus. Insbesondere spricht gegen weite Strecken auf unbelechteten, abseitigen Feldwegen auch die schlechtere soziale Sicherheit. Verschiedene Strecken
haben alle ihre Vor- und Nachteile, absolute Sicherheit gibt es nicht. Grundsätzlich
gilt immer: Gehen Sie mit ihren Kindern die für Sie in Frage kommenden
Strecke(n) durch, am Besten durch eine oder mehrere gemeinsame
Radfahrten in beiden Richtungen. Weisen Sie auf Gefahrenpunkte hin,
kontrollieren Sie das (hoffentlich) Erlernte - notfalls mehrfach.
Wir setzen uns für massive Verbesserungen auf dem direkten Weg, der Usinger Straße, ein. Lesen Sie dazu in unserem Internet-Auftritt die Seite
mit
umfangreichen Verbesserungsvorschlägen
für diesen kritischen Abschnitt. Die Gemeinde sieht diesen Abschnitt
offensichtlich auch als wichtigste Anbindung an, sonst würde man sich
ja über eine Beleuchtung des Feldwegs außerorts nicht so intensiv
bemühen. Die bestehenden Mängel lassen sich nur mittelfristig
abstellen, es sind aber kurzfristige, teils sofort umsetzbare
Verbesserungsmaßnahmen möglich, die der ADFC im nächsten Schritt
ausarbeiten und bei der Gemeinde mit ähnlichem Nachdruck wie die TSG
für die Querung einfordern wird.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2021-11-07
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Provisorische Absicherung mit Warnschildern und Blinklicht
Da die bauliche Querung
am Oberloh noch auf sich warten lässt, hat die Gemeinde wohl
Warnschilder aufgestellt, die sehr groß ausgefallen sind. Man würde
sich wünschen, das wäre an anderen ungesicherten Querungsstellen
ähnlich.
Absicherung auf der Usinger Straße mit großen Schilderun und solarbetriebenen Warnblicklicht
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2021-11-07
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Wehrheim > Querung am Oberloh
Thematische Einführung
Am
Oberloh (außerorts von Wehrheim, etwa 1,5 km von der Ortsmitte Richtung
Usingen auf der K725), wird eine neue Sporthalle gebaut, die auch Jugendlichen dienen soll, die häufig selbständig zum Sport kommen - und damit das Fahrrad nutzen. Die TSG setzt sich massiv für eine
sichere Querungsmöglichkeit über die K725 am Oberloh ein, um den Weg
für Jugendliche sicher zu machen.
Der direkte Weg führt über die Usinger Straße. Was völlig
ausgeblendet wird: die innerörtliche Situation, um überhaupt erst
mal an die Querungsstelle zu kommen. Der direkte Weg über die Usinger
Straße stellt innerorts eine ausnehmend schlechte Situation für den
Radverkehr dar. Sie enthält erhebliche Gefahren und verführt zu
falschem Verhalten mit hohen Unfall- und Haftungsrisiken für
Radfahrende.
ADFC-Grafik: Übersichtsdarstellung der Gesamtstrecke
Kartengrundlage:
(c) Open Street Map (osm.org)
Legende (Schulnoten): hellgrün: gut, blau: befriedigend; rot: ungenügend
Deshalb verweisen wir auch auf den Vorgang
in
unserem Internet-Auftritt mit umfangreichen Verbesserungsvorschlägen
für diesen kritischen Abschnitt. Ohne eine Gesamtbetrachtung wird es
keinen sicheren Weg zum Oberloh geben.
Für eine Verbesserung außerorts entlang der Usinger Straße - hier
existiert ein begleitender Feldweg ohne Verkehrssicherungspflicht (also
auch ohne Räumpflicht in Herbst und Winter) - setzt sich die
Gemeindespitze ein, indem eine Beleuchtung installiert werden soll. Im
gespräch ist eine Dauerbeleuchtung oder eine sensorgesteuerte
Bedarfsbeleuchtung - beides recht kostenintensiv. Der ADFC Usinger Land
sieht eine sensorgesteuerte LED-Beleuchtung als sinnvoller an, auch aus
Gründen des Naturschutzes, der Vemeidung von Lichtverschmutzung sowie
der Sparsamkeit mit dem Einsatz von Energie.
Die Querungsstelle hat nicht nur für Jugendliche Bedeutung, die per Rad
von Wehrheim zum Sportkomplex am Oberloh gelangen wollen. An dieser
Stelle verlaufen auch beliebte lokale radtouristisch genutzte Wege.
Auch viele Wanderer und Spaziergänger nutzen diese Querung. Die
Gemeinde Wehrheim plant, bis Anfang 2022 zwei lokale radtouristische
Rundrouten um Wehrheim (darunter eine speziell für Familien ausgelobt)
über diese Querungsstelle führen (siehe Rundrouten um Wehrheim).
Ende 2021 gilt hier für den Straßenverkehr eine
Geschwindigkeitsbeschränkung auf 60 km/h, die in aller Regel nicht
eingehalten, sondern überschritten wird. Gleichtzeitig ist die Stelle
vor allem aus Richtung Usingen kommend schlecht einsehbar, weder
Autofahrer noch Querende können gut erkennen, ob da gerade jemand
unterwegs ist.
Mit dem Bau der Sporthalle wurde von der TSG auch die Forderung nach
einer sicheren Querung gestellt. Diskutiert wurden verschiedene
Möglichkeiten, unter anderem eine Ampelanlage und ein Fahrbahnteiler.
Aus Sicht des ADFC ist ein Fahrbahnteiler das Mittel der Wahl, weil er
den Verkehr grundsätzlich bremst, was an dieser Stelle ein gewünschter
Effekt ist. So hat die Politik in 2021 auch entschieden.
Eine erste Planung einer Querung wurde aber zu klein ausgelegt, man
hielt sich nicht an die Hessischen Richtlinien für solche
Querungsstellen im Radverkehr. Es musste neu geplant werden und es
wurde teurer, zudem verzögert sich dadurch die Umsetzung. Der ADFC
wurde bei den Planungen nicht beteiligt, ein in Wehrheim bisher
übliches Vorgehen. Der Bürgermeister hat dem ADFC inzwischen eine
Änderung dieses Verhaltens der Verwaltung in Aussicht gestellt. Dem
ADFC liegen aktuell keine Details zu der überarbeiteten oder zu
überarbeitenden Planung vor.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2021-11-07
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