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Wehrheim:
Bahnhofstraße (Südabschnitt)
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Wehrheim
Übersicht:
Bahnhofstraße - Südabschnitt (Bahnhof - Mühlweg)
Die
grundhafte Sanierung eines Teilabschnitts der Bahnhofstraße im Herbst
2021 ergibt volle Breite für den Autoverkehr und Null Maßnahmen für den
Radverkehr. Hier ist ohne nennenswerte Einschränkungen sehr leicht viel
mehr für den Radverkehr möglich - auch noch im Nachgang.
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Verweise (ADFC-intern):
- ADFC Usinger
Land: Wehrheim > Bahnhofstraße (Mittelabschnitt)
- in Vorbereitung - mehr voraussichtlich Anfang 2022 -
- ADFC Usinger
Land: Wehrheim > Bahnhofstraße (Nordabschnitt)
- in Vorbereitung - mehr voraussichtlich Anfang 2022 -
- ADFC Usinger
Land: Usinger Land >
ADFC-Ausarbeitung zur Anbindung des Usinger Beckens an Rhein-Main
Verweise (extern):
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Letzte Nachricht |
Wehrheim
> Bahnhofstrasse (Südabschnitt)
Parkflächenmarkierung zu Lasten des Bürgersteigs
Ende
April hat die Gemeinde in dem hier genannten Bereich der Bahnhofstraße
nun Parkmarkierungen auf dem Fußweg aufgebracht. Die Flächen gehen zu
Lasten des Fußverkehrs, der hier aufgrund des Bahnhof besonders
intensiv ist. Zudem sind Bürgersteige auch immer Wege für Radfahrer,
die das 8. bzw. 10. Lebensjahr noch nicht vollendet haben - sowie deren
begleitende Erwachsene. Für sie bleiben nur 1,75m übrig.
Sanierter südlicher Abschnitt der Bahnhofstraße mit Blickrichtung Bahnhof
Zustand nach neuer markierung Ende April 2022: Einschränkung des Fußverkehrs, weiter nichts für den Radverkehr
Die vorhandene Gehwegbreite von 2,90 Metern (inkl. abgerundeter
Bordsteinkante) wurde auf 1,75 Meter reduziert. Dabei ist die
Sollbreite für Fußwege auf 2,50 Meter festgelegt. Das lässt sich auch
in einem Internet-Portal der Bundesregierung entnehmen:
Wie breit müssen Gehwege sein? , Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Die Fahrbahn wäre an dieser Stelle mit 7,50 Metern (Angabe ohne 2x je
0,5 Meter Randstein!) breit genug, um das Parken komplett auf die
Fahrbahn zu verlegen - so, wie es sonst in der Bahnhofstraße auch
realisiert ist. Die Breite des Gehwegs wird demnach völlig unnötig für
ruhenden Verkehr eingeschränkt. Die Einschränkung für den Fußverkehr
ist gar nicht notwendig: Ohne Markierungen - so wie es bisher war -
könnte auf der Straße geparkt werden, dies ist nicht verboten! Der
Platz reicht aus, ohne den fließenden Verkehr einzuschränken.
Die Situation vor der Markierung der Parkflächen ermöglichte genau das:
Parken komplett auf der Straße. In der Praxis wurde jedoch regelmäßig
rechtswidrig auf dem Bürgersteig geparkt. Diese illegale Praxis hat die
Gemeinde nun mit den Markierungen zu Lasten des Fußgängerverkehrs ohne
sachliche Erfordernis legalisiert.
Wer genau hinsieht bemerkt, dass die Markierungen nur auf dem
Bürgersteig vorhanden sind. An allen anderen Stellen der Bahnhofstraße
wird dagegen über längere Strecken komplett auf der Straße geparkt, das
ist dort auch so markiert: Mit weißen Markierungen komplett auf der
Fahnbahn. Der Grund könnte hier sein, dass die Gemeinde an der
Kreisstraße nur für die Bürgersteige zuständig ist und deshalb nur auf
den Bürgersteigen neu markieren darf. Damit umgeht es die Gemeinde, den
Kreis fragen zu müssen, um die Markierung auch auf der Fahrbahn
fortzuführen.
Der ADFC fordert, an dieser Stelle die vorhandene Fahrbahnbreite zu
nutzen, um breite Radstreifen im Abschnitt Gerhard-Hauptmann-Straße
bzw. Am Mühlberg zu markieren, die das Erreichen bzw. Abfahren vom bzw.
zum Bahnhof erheblich erleichtern und sicherer machen würden. Parken
dürfte man dann dort nicht mehr - es gibt aber in unmittelbarer Nähe
genug Parkmöglichkeiten. Statt dessen wird jetzt von der Gemeinde
Wehrheim das Parken an einer Stelle "zementiert", an der eigenlich eine
Radverkehrsanlage sinnvoller wäre - noch dazu völlig unnötig zu Lasten
des Fußverkehrs bei mehr als ausreichender Fahrbahnbreite zum Parken
auf der Fahrbahn.
Soll etwas für den Radverkehr getan werden, wird gerade an dieser
Stelle konkret damit argumentiert, dass für vorübergehende Lösungen
nichts investiert werden soll - auch keine reinen Fahrbahnmarkierungen.
Bei der Parkmarkierung ist klar: Mit der Sanierung der Bahnhofstraße
muss die Bahnhofstraße fahrradfreundlicher werden, denn das ist eine
Hauptachse für den Radverkehr durch Wehrheim in der Linie Rhein-Main -
Saalburg - Wehrheim - Usingen. Die Parkmarkierung ist also nur
vorübergehender Art. Solange es um den ruhenden Kfz-Verkehr geht, gilt
das gleiche Argument, das gegen Radverkehrslösungen angeführt wird, für
jeden gut erkennbar nicht. Die Gemeinde fördert damit nach wie vor den
Radverkehr viel zu wenig und setzt vor allem die falschen Prioritäten
für eine Verkehrswende. Statt auf ÖPNV (hier in der unnötigen
Beschränkung des Zubringerverkehrs zu Fuß zum Bahnhof) und Radverkehr
(Radstreifen) zu setzen, wird das Parken von Kfz zu Lasten der
umweltfreundlicheren Fortbewegung bevorzugt.ADFC-HE-HT-UL-sp, 2022-05-02
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bisheriger Nachrichten
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Wehrheim
> Bahnhofstrasse (Südabschnitt)
Koppelung an Weiterführung verteuert und verzögert Sofortlösung
Nach
Informationen des ADFC wird eine Lösung an die Weiterführung für
Radfahrer über die Bahnlinie hinaus gekoppelt. Dabei soll eine Lösung
für die Kastellstraße bis zur Industriestraße gesucht werden. Dadurch
ist nicht nur die Klärung komplexer, die Maßnahme wird auch teurer. Die
Rede ist von etwa 30 T€. Angedacht ist ein Radweg in der Kastellstraße
bis zur Industriestraße auf dem Bordstein unter Wegfall der Parkplätze.
Die Bürgersteigbreite gibt das mit 2,7m für einen normalen Radweg her,
nur an einer Engstelle sind es aufgrund eines größeren Stromverteilers
nur etwa 1,9m. Das ist aber für einen Zweirichtungsradweg, zumal als
eine Hauptroute, ohne grundlegenden Umbau bereits absehbar ein
Ausschlusskriterium.
ADFC-Kommentar: Eine
Weiterführung über die Bahnlinie hinaus zum derzeitigen Zeitpunkt macht
keinen Sinn. Hierfür müsste zunächst geklärt werden, wie es danach
weiter zur Anschlussstelle Süd (AS Süd) und zur Saalburg hinauf geht,
denn das wird eine der Hauptstrecken vom Usinger Land in das
Rhein-Main-Gebiet. Dabei soll eine von den drei Fahrspuren der K725
zwischen Wehrheim und der AS Süd in einen Radweg umgewandelt werden.
Unklar ist derzeit, welche Seite das wird. Das hängt an der Lösung im
Bereich der AS Süd, denn hier ist noch unklar, auf welcher Seite der
K725 man herauskommen wird - es wird derzeit noch - mit
ADFC-Beteiligung - über Planungsvarianten gesprochen. Erst wenn das
feststeht sollte man entscheiden, wie es ab der Bahnhlinie bis zur
AS-Süd weitergeht. Der ADFC ist also nach wie vor dafür, das Stück auf
der Bahnhofstraße isoliert und sofort umzusetzen, es muss nur ein
Bruchteil von 30 T€ investiert werden. [Stefan Pohl]
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2022-04-07
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Wehrheim
> Bahnhofstrasse (Südabschnitt)
FDP (u.a. MdL Dr. Stefan Naas) für Zwischenlösung
Zu
dem Vor-Ort-Termin vom 25. März 2022 mit Dr. Stefan Naas (MdL, FDP)
wurde intwischen eine von der FDP Pressemitteilung herausgegeben, die
zu Artikeln in der Lokalpresse (zumindest Taunus Zeitung, Usinger
Anzeiger) geführt hat.
Dort spricht sich Herr Naas für eine Lösung aus, auch weil sie ein
hervorragendes Parallelangebot im Straßenverkehr darstellt. Ebenfalls
dieser Meinung angeschlossen hat sich die FDP in Wehrheim.
Für eine fahrradfreundliche Bahnhofstraße ,
Taunus Zeitung, 4.4.2022
Für eine fahrradfreundliche Bahnhofstraße ,
Usinger Anzeiger, 4.4.2022
Auszüge aus den
Artikeln: - Dr. Stefan Naas (MdL, stefan-naas.de ) spricht sich für Zwischenlösung aus: Gutes Parallelangebot
- Klaus Schumann (FDP Wehrheim) hält Vorschlag für gute Zwischenlösung bis zur Komplettsanierung der Bahnhofstraße
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2022-04-04
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Wehrheim
> Bahnhofstrasse (Südabschnitt)
ADFC-Kommentar: Verkehrspolitik aus dem letzten Jahrtausend
In der
Bahnhofstraße Wehrheim wird die alleinige Verkehrspriorität des
vergangenen Jahrtausends für das Auto fortgeführt: Für den
Kraftfahrzeugverkehr werden Straßen trotz bevorstehender
Komplettsanierung "zwischen"saniert, während für den Radverkehr das
nicht gilt und noch einmal 4-5 Jahre gewartet werden muss - wenn es
optimal läuft. Dabei handelt es sich nicht um teure Lösungen, sondern
sehr günstige Markierungsarbeiten ohne bauliche Maßnahmen mit großem
Effekt für einen Zeitraum von mindestens 4-5 Jahren. Der ADFC findet:
Das ist das wenige Geld wert, insbesondere weil für den Autoverkehr für
die Sanierung ohne Radverkehrsanlagen sehr viel mehr Geld da ist, dabei
die Berücksichtigung des Radverkehrs speziell bei dieser Sanierung
trotz vorliegender Beschlüsse ignoriert wurde, die Verbesserung sehr
günstig zu haben ist, sogar nachträglich leicht umgesetzt werden kann
und keinerlei Einschänkungen für den Kfz-Durchgangsverkehr damit
verbunden sind. Wenn gar nichts saniert worden wäre, sähe das ja anders
aus, aber so gilt:
VERHEKHRSWENDE GEHT ANDERS, wie es der ADFC Usinger Land schon Ende 2021 bei einer Zwischenbilanz zum Fahrradklima-Test 2020 und den "auf die Straße" gebrachten Verbesserungen die bisherigen Bemühungen bewertet hat (siehe Fahrradklima-Test im Usinger Land).
Für die Bahnhofstraße in Wehrheim gilt:
Das ist wahrlich Verkehrspolitik aus dem letzten Jahrtausend.
[Stefan Pohl]
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2022-04-02
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Wehrheim
> Bahnhofstrasse (Südabschnitt)
Gemeinde lehnt Maßnahmen für viele Jahre ab
Die
Gemeinde Wehrheim lehnt jegliche Maßnahmen in diesem Bereich ab mit der
Begründung, kein Geld in kurzfristige Zwischenlösungen stecken zu
wollen. Es wird auf die geplante Komplettsanierung der Bahnhofstraße
2026/27 verwiesen.
Diese Nachricht erreichte den ADFC zwar vor der Unterbeitung des
Erweiterungsvorschlags (siehe Nachricht vom 1.4.2022) war aber nicht
nicht gesichtet bzw. zur Kenntnis genommen. Es ist eine politische
Entscheidung der Grün-Gelb-Roten Mehrheit, die bei der Kommunalwahl vor
einem Jahr die langjährige schwarze Dominanz abgelöst hat: Die Mail
wurde als Beigeordneter und Fahrradbeauftragter
der Gemeinde verschickt. In einer weiteren Mail am 1.4.2022 hat die
Verwaltungsspitze auf den ADFC-Erweiterungsvorschlag unmittelbar
reagiert und die Ablehnung mit Verweis auf die Mail vom Vortag
bekräftigt.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2022-04-02
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Wehrheim
> Bahnhofstrasse (Südabschnitt)
ADFC-Anliegen findet Unterstützung - Vorschlagserweiterung
Bereits
einen Tag nach der Unterstützungsbitte an die Gemeinde und Lokalpolitik
lag die erste Unterstützungszusage vom ehrenamtlichen
Fahrradbeauftragten vor. Ebenfalls gemeldet hat sich Dr. Stefan Naas
(MdL) für die FDP, denn hier gibt es dazu einen inhaltlich exakt
passenden, einstimmig angenommenen Kreistagsbeschluss, der die
Straßenverkehrsbehörde des Kreises offensichtlich nicht dazu bewegen
konnte, sich in dessen Sinne einzubringen.
Am 25. März 2022 fand ein Vor-Ort-Termin zwischen Herrn Naas und dem
ADFC statt, auch er wird eine Lösung unterstützen. Anlässlich des
Treffens hat der ADFC die Idee einer vorgezogenen Haltelinie
entwickelt, die auch Grünpfeile für den Radverkehr in die Straße Am
Bahnhof und Köpperner Straße beinhalten könnte.
Knotenbereich Bahnhofstraße / Am Bahnhof / Köpperner Straße
ADFC-Grafik 02: vorgezogene Haltelinie mit angedeuteten Grünpfeil-Regelungen zum Rechts- und Linksabbiegen
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2022-04-01
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Wehrheim
> Bahnhofstrasse (Südabschnitt)
ADFC wendet sich an Gemeinde und Lokalpolitik
Nach
einem zeitlich langwierigen Schriftverkehr mit dem Hochtaunskreis, in
der die Straßenverkehrsbehörde zunächst - inhaltlich für den ADFC nicht
nachvollziehbar - erklärt, warum sie den Radverkehr bei der Sanierung
nicht berücksichtigt hat, auf weitere Nachfrage dann als nicht
zuständig erklärt wird (worauf man sich unmittelbar fragen muss, warum
eine Behörde, die für eine Veränderungsmaßnahme gar nicht zuständig
ist, dafür eine Ablehnung liefert), hat sich der ADFC mit dem Anliegen
nun an die Gemeinde Wehrheim und die Parteien/Fraktionen der
Kommunalpolitik gewandt.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2022-03-18
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Wehrheim
> Bahnhofstrasse (Südabschnitt)
ADFC fordert: Radverkehrsanlagen nachrüsten!
Die
Bahnhofstraße ist auch eine Hauptachse für den Radverkehr. Schon allein
für die Fahrt zum Bahnhof Wehrheim lohnen sich Maßnahmen für den
Radverkehr. Wir haben es mit einer Fahrbahnbreite von 7,5m und zwei
jeweils 0,5m breiten Rinnsteinen zu tun, erst dann kommt der
Bürgersteig. Das reicht für richtig breite Schutzstreifen auf beiden
Seiten, ohne dass der Verkehr beeinträchtigt wird. Zwar soll die
Bahnhofstraße in den nächsten Jahren nochmal komplett umgestaltet
werden, aber wenn man schon ein Stück neu macht, das noch dazu in dem
betroffenen Abschnitt für Schutzstreifen wunderbar geeignet ist, sollte
man das auch umsetzen. Die Fahrbahn nebst Markierungen für Autos hat
man ja auch erneuert.
Der ADFC hat sich an den Fahrradbeauftragten der Gemeinde und die
Mobilitätsbeauftragte des Hochtaunuskreises gewandt und ist gespannt,
was dabei herauskommt. Hier können mit reinen Markierungsmaßnahmen sehr
schnell nicht nur deutliche Verbesserungen erreicht werden, es wäre
auch ein prominent sichtbares, klares Zeichen pro Radverkehr - und das
ohne Beschränkungen für andere Verkehrsarten und äußerst günstig zu
haben.
Die Straße hat nach ADFC-Messungen (allerdings etwas weiter in Richtung
Wehrheim-Mitte) 7,50m Breite (ohne Rinnsteine, jeweils nochmal 0,5m
rechts/links). Realisiert wurde mit der Fahrbahnsanierung eine
asymetrische Fahrbahnaufteilung, vermutlich um bei Rückstau ein
erleichtertes Vorfahren und Abbiegen nach links in die Köpperner Straße
(im Bild im Hintergrund unmittelbar vor dem Bahnübergang) zu
ermöglichen.
Sanierter südlicher Abschnitt der Bahnhofstraße mit Blickrichtung Bahnhof
Zustand nach Sanierung: volle Breite für den Autoverkehr - nichts für den Radverkehr
Abgesehen davon, dass die vermutete Begründung für einen asymetrischen
Querschnitt wohl zumindest auch als fragwürdig einzustufen wäre (denn
es kann Gegenverkehr aus der Köpperner Straße Richtung Ortsmitte auch
bei geschlossener Bahnschranke kommen!), wurde für den Radverkehr (hier
gilt Tempo 50!) gar nichts getan, obwohl das möglich und sinnvoll
gewesen wäre.
Die Fahrbahnbreite von 7,5m gibt beim Mindestmaß von 4,5m für
Zweirichtung-Kfz-Verkehr ohne Mittelstreifen für jede Fahrtrichtung
einen 1,5m breiten Schutzstreifen (oder gar eine richtige Fahrradspur)
her. Selbst beim Ansatz, wegen der Bus- und Lkw-Belastung mindestens
4,75m ansetzen zu müssen, wären immer noch 1,35m für jede Seite als
Schutzstreifen vorhanden. Davon geht noch die Markierung ab, dafür ist
aber der Rinnstein auf jeder Seite von 0,5m noch da, der zum Befahren
im Regelfall zwar nicht geeignet ist und folglich nicht mit einbezogen
werden kann, aber trotzdem hier sehr vorteilhaft ist. Dafür gäbe es
keine asymetrische Fahrbahnaufteilung und im besten Fall auch keinen
Mittelstreifen mehr.
Straßenquerschnitt mit möglicher Neuaufteilung
Maßangaben unverbindlich
Die Lösung wäre nur durch einfache Markierungsarbeiten und Entfernung
des Mittelstreifens unmittelbar möglich. Auch wenn eine Umgestaltung
der Bahnhofstraße in Zukunft vorgesehen ist, ist es nicht einzusehen,
dass bei so einer umfassenden Sanierung mit Aufbringung neuer
Markierungen für den Verkehr auf der Fahrbahn nichts für den Radverkehr
getan wird, für den das eine Hauptverkehrsachse (bei Tempo 50!) ist.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2021-11-07
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Wehrheim
> Bahnhofstrasse (Südabschnitt)
Themeneinführung
Die
Bahnhofstraße ist die Hauptverkehrsachse in Wehrheim. Vor dem Bau der
Umfahrungsstraße war sie Bundesstraße Richtung Usingen, ist sehr breit
und extrem belastet und jetzt nur noch Kreisstraße (K725). Heute hat
die Belastung zumindest gefühlt wieder ähnliche Ausmaße wie vor dem Bau
der Umfahrung erreicht. Gleichzeitig ist sie die Hauptachse für den
Radverkehr, alle Alternativen sind teils deutliche Umwege und nicht
geradlinig und ohne zusätzliche Konfliktstellen führbar. Außerdem
liegen zahlreiche Ziele in der Bahnhofstraße, so dass ihre Nutzung
teilweise auch nicht vermeidbar ist. Künftig wird sie noch wichtiger:
Es sollen Radwege geradeaus bis zur Anschlussstelle Wehrheim-Süd, zur
Saalburg hoch und weiter nach Bad Homburg gebaut werden. Damit wird sie
zur wichtigen Radverbindung für die Anbindung vom Usinger Land in das
Rhein-Main-Gebiet.
Die Bahnhofstraße soll umgestaltet werden. Damit soll auch eine
Verringerung der Durchfahrgeschwindigkeiten erreicht werden. Wann das
kommen kann, ist angesichts der Wehrheimer Finanzlage derzeit nicht zu
beantworten - wohl eher später als früher.
Für den Radverkehr weist die Bahnhofstraße nicht nur keinerlei
Führungsformen auf, sie ist auch denkbar ungünstig ausgeführt. Es gilt
Tempo 50, es gibt alternierende Längsparkplätze mit dem erhöhten
Dooring-Risiko für Radfahrer/-innen. Ein Problem ist dabei auch die
enorme Breite der Fahrbahn, die oft genug gefährliche Überholmanöver
zulässt und daher eher etwas für im Verkehrsgeschehen erfahrende
Radler/-innen ist.
Ein Abschnitt der Bahnhofstraße wurde im Oktober 2021 grundhaft
saniert: Der Abschnitt Bahnhof - Gerhard-Hauptmann-Straße (südlicher
Abschnitt) - selbstverständlich ohne Radverkehrsanlagen. Diese
Nachricht bezieht sich nur auf den kürzlich sanierten Südabschnitt.
ADFC-HE-HT-UL-sp, 2021-11-07
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